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LaVeys Satanismus<br />

168<br />

Katharina Ganster<br />

Satanismus unter Jugendlichen kann verschiedenste Formen annehmen, und mit dem<br />

Internet als Bezugsquelle an „Informationen“ kann es sogar noch unkontrollierter<br />

vonstatten gehen als früher, als man sich einschlägige Bücher bestellen musste oder<br />

die „richtigen“ Freunde haben musste. Da Information und Förderung der<br />

Kommunikationskultur zwischen Jugendlichen und Bezugspersonen einenen<br />

wichtigen Schutz gegen diese Gefahren darstellt, soll dieser Artikel vor allem die<br />

Hintergründe und Inhalte der wichtigsten Strömungen erklären, um aufgeklärt mit<br />

betroffenen Jugendlichen diskutieren zu können.<br />

Geschichtlicher Hintergrund<br />

Schon in der Antike gab es Menschen die glaubten, der Gott des Alten Testaments sei<br />

ein böser Gott gewesen und Satan ein guter Engel, der gegen ihn gekämpft hatte.<br />

Darum kehrten einige dieser Gnostiker alle Wertmaßstäbe der Bibel um. Da es bei<br />

ihnen nur den höchsten Wert der Erkenntnis (gr. „gnosis“) gab, wurden alle<br />

moralischen Konventionen ignoriert, die diesem Erkenntnisstreben zuwiderlaufen<br />

könnten. Zwar verehrten sie den Teufel nicht, aber christliche Schriftsteller unterstellten<br />

ihnen dies und so wurde ihre Glaubensauffassung zur Basis von späteren<br />

Teufelskulten. 692<br />

Im Mittelalter gab es verschiedene, von der katholischen Kirche als Ketzer<br />

bezeichnete christliche Sekten, die teilweise viele Glaubensinhalte der Gnostiker<br />

übernahmen. Ob unter ihnen auch Teufelsanbeter waren, kann man nicht mehr mit<br />

Sicherheit sagen. 693 Im 13. Jh. begegnet uns jedoch die Sekte der Luziferianer, die<br />

den Teufel als Schöpfer der Welt betrachteten und alle christlichen Werte und<br />

Verhaltensweisen umkehrten. Auch Templer und „Hexen“ wurden beschuldigt, den<br />

692 Vgl. Cavendish, 1980, S.332-335.<br />

693 Vgl. Cavendish, 1980, S.337.

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