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schwarze Szene - LOGO Jugendmanagement Steiermark

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Interviews neben gewaltverherrlichenden Aussagen auch solche von sich, in denen sie<br />

mit Rassismus und Rechtsextremismus kokettierten und so für den Boykott des Black<br />

Metal durch zahlreiche Medien sorgten.“ 138<br />

Die dritte Welle, etwa ab Mitte der 90er, spaltete die „<strong>Szene</strong>“. Einerseits erfolgt eine<br />

Hereinnahme von musikalischen Einflüssen anderer Genres, wie z.B. der klassischen<br />

und der elektronischen 139 Musik, andererseits bemühten sich die – aus ihrer Sicht –<br />

einzig „wahren“ Black Metal Bands um härtere Ausdrucksformen und die<br />

intensivstmögliche Abgrenzung gegenüber „Kommerz“ und Massentauglichkeit.<br />

Weltweit setzte ein Nachahmungsprozeß des nordischen Back Metal ein, den Mortiis 140<br />

schlichtweg als „peinlich“ bezeichnete: „Wenn sich ein Typ aus Griechenland an Thors<br />

Hammer festhält, wozu soll das gut sein? Er soll ein Symbol für Zeus oder Kronos<br />

nehmen und wenigstens seinen eigenen mythologischen Göttern Respekt<br />

entgegenbringen!“ 141 Nicht nur die Musik, auch das aggressive Verhalten wurde als<br />

„dazugehörig“ kopiert – es kam zu zahlreichen Friedhofsschändungen und<br />

Kirchenbränden. „Von der Black-Metal-Welle peinlich berührt, versuchte eine<br />

engagierte Fraktion an möglichst rohen, einfachen Sounds festzuhalten und echtem<br />

137 Gegründet 1993, Norwegen, www.dimmu-borgir.com, 2011.<br />

138 http://de.wikipedia.org/wiki/Black_Metal, 2011.<br />

139 Verbindung zu Industrial/Black/Dark Ambient<br />

140 Gründungsmitglied von Emperor, später bekannt für seine Dark Ambient Solo-Projekte.<br />

141 Christe, 2004, S. 296.<br />

34<br />

Abb. 5 Abb. 6

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