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Wirtschaftsregion Mainfranken

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Formel 1-Dämpfer von ZF Race Engineering<br />

Formula 1 dampers from ZF Race Engineering<br />

Die ZF Race Engineering GmbH – eine 100prozentige Tochter<br />

der ZF Friedrichshafen AG – liegt schräg gegenüber auf<br />

der anderen Straßenseite. Die rund 90 Mitarbeiter entwickeln,<br />

produzieren und vertreiben Stoßdämpfer, Kupplungen, Getriebe<br />

sowie weitere Produkte für verschiedenste Anwendungen<br />

im weltweiten Motorsport. Die von ZF ausgerüsteten Formel<br />

1-Teams konnten bisher mehr als 130 Siege und neun Weltmeistertitel<br />

einfahren – soweit die eigene Darstellung von ZF.<br />

In der Saison 2023 setzen vier Teams – Ferrari und Red Bull,<br />

Haas sowie Alpha Tauri – auf das Know-how aus Schweinfurt.<br />

Während die Scuderia Ferrari ZF-Stoßdämpfer in ihren Autos<br />

verbaut, nutzt Red Bull Racing Kupplungen aus der Schweinfurter<br />

Technik-Schmiede. Dass die Kupplung bereits am Start<br />

über Sieg oder Niederlage mitentscheiden kann, ist den Ingenieuren<br />

und Technikern durchaus bewusst. „Wir versuchen<br />

daher, stets höchste Leistung und Zuverlässigkeit zu bieten“,<br />

erklärt Moritz Nöding, Pressesprecher der ZF Race Engineering<br />

GmbH. „Die Formel 1-Kupplungen sind auf höchste Performance<br />

bei minimaler Raumanforderung ausgelegt.“ Mit einem<br />

Gewicht von nicht einmal 1800 Gramm bringt eine F 1-Kupplung<br />

gerade einmal zehn Prozent einer handelsüblichen Kupplung<br />

für Straßen-Pkws auf die Waage. Gleichzeitig überträgt die<br />

Kupplung jedoch über 1200 Newtonmeter Drehmoment. Zum<br />

Vergleich: Eine „normale“ Pkw-Kupplung schafft gerade einmal<br />

rund 250 Newtonmeter. Dafür bedarf es natürlich spezieller<br />

Materialien: Das Gehäuse der Kupplung ist aus Titan gefertigt,<br />

die Reibbeläge selbst sind aus Carbon, dem wohl wichtigsten<br />

Materialstoff der Formel 1, aus dem auch Chassis und Monocoque<br />

bestehen.<br />

Zuverlässige Technik aus Schweinfurt<br />

Egal ob SKF oder ZF Race Engineering: Beiden Unternehmen<br />

ist kein Fall bekannt, bei dem ein Produkt zum technischen<br />

Ausfall eines Formel 1-Rennwagens geführt hätte. Doch beide<br />

Unternehmen wissen, dass sie sich an der Grenze des technisch<br />

Machbaren bewegen – Alltag im Spitzenmotorsport, made<br />

in <strong>Mainfranken</strong>. Und Lewis Hamilton? Der Brite dürfte die<br />

Schmach aus dem Jahr 2007 inzwischen überwunden haben.<br />

Gemeinsam mit Michael Schumacher ist er heute siebenfacher<br />

Rekordweltmeister.<br />

Foto: ZF Race Engineering GmbH<br />

teams equipped by ZF have so far achieved more than 130 victories<br />

and nine world championship titles – according to ZF.<br />

In the 2023 season, four teams – Ferrari and Red Bull, Haas<br />

and Alpha Tauri – are relying on the expertise from Schweinfurt.<br />

While Scuderia Ferrari install ZF shock absorbers in their<br />

cars, Red Bull Racing uses clutches from the Schweinfurtbased<br />

manufacturer. The engineers and technicians in the company<br />

are well aware that the clutch can make the difference<br />

between victory and defeat right from the start. “We therefore<br />

try to always provide the highest performance and reliability,”<br />

explains Moritz Nöding, press officer of ZF Race Engineering<br />

GmbH. “The Formula 1 clutches are designed for maximum<br />

per formance with minimum space requirements.” Weighing<br />

less than 1,800 grams, an F1 clutch weighs just ten per cent of a<br />

standard commercial clutch for passenger cars. At the same time,<br />

however, the clutch transmits more than 1,200 Newton metres<br />

of torque. For comparison: a “normal” passenger car clutch only<br />

manages about 250 Newton metres. Of course, this requires<br />

special materials: the clutch housing is made of tita nium, the<br />

friction linings themselves are made of carbon, prob ably the<br />

most important material in Formula 1, which is also used for<br />

the chassis and monocoque.<br />

Reliable technology from Schweinfurt<br />

Whether it’s SKF or ZF Race Engineering, neither company<br />

is not aware of any case where one of their products led to the<br />

technical failure of a Formula 1 racing car. But both companies<br />

know that they are working at the limits of what is technically<br />

possible – everyday life in top-tier motorsport, made in Main<br />

Franconia. And Lewis Hamilton? The Brit has probably overcome<br />

the humiliation of 2007 by now. Together with Michael<br />

Schumacher, he is a record seven-time world champion today.<br />

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