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Wirtschaftsregion Mainfranken

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Die Würzburg Baskets können bei diesem Wert zwar nicht mit<br />

den besten Klubs ihrer Klasse mithalten. Das aber liegt zuvorderst<br />

an ihrer kleinen Halle, die „nur“ 3140 Fans fasst. Immerhin<br />

ist die tectake Arena bei den Basketball-Heimspielen so gut<br />

wie immer annähernd voll – und höllisch laut.<br />

Stimmung gut, alles gut? Nicht ganz. Denn beide mainfränkischen<br />

Vereine haben im Ligavergleich eher einen geringen Etat<br />

und müssen sich alljährlich ziemlich strecken, um einen soliden<br />

Kader auf die Beine zu stellen. Schließlich sind die sportlichen<br />

Ansprüche durchaus ambitioniert. Umso höher ist zu bewerten,<br />

dass die Tischtennisspieler und Basketballer regelmäßig über<br />

sich hinauswachsen, der Region so einen Imagegewinn bescheren<br />

und für einen Schwung an der Basis sorgen.<br />

Auch in anderen Sportarten braucht sich <strong>Mainfranken</strong> definitiv<br />

nicht zu verstecken. Fußball ist bekanntlich bundesweit<br />

am beliebtesten. Aushängeschilder sind hier die Regionalligisten<br />

Würzburger Kickers, FC 05 Schweinfurt und der TSV<br />

Aub stadt. Letzterer ist übrigens genau wie der TSV Bad Königshofen<br />

im Grabfeld zu Hause. Aubstadt hat sogar weniger als<br />

1000 Einwohner. In der hügeligen Landschaft unweit der Rhön<br />

kann man offenbar Spitzensport. 2019 packten die Aubstädter<br />

erstmals den Sprung in die vierthöchste Spielklasse.<br />

Gleich zweimal haben die Würzburger Kickers in den vergangenen<br />

Jahren ein Gastspiel in der Zweiten Bundesliga gegeben<br />

– und dort zunächst unter dem Trainer Bernd Hollerbach<br />

für Furore gesorgt. Denkwürdig war jedenfalls die Vorrunde<br />

der Saison 2016/17, die die Rothosen vor 12.475 Zuschauern<br />

im Stadion am Dallenberg mit einem 3:0-Heimsieg über den<br />

großen VfB Stuttgart auf dem sechsten Platz abschlossen. Dennoch<br />

stand nach einer sieglosen Rückserie am Ende der direkte<br />

Abstieg. Zum Saisonabschluss unterlagen die Kickers mit 1:4<br />

bei eben jenen Stuttgartern, denen dadurch die Bundesliga-<br />

Rückkehr gelang. Vor der damaligen Kulisse in der Mercedes-<br />

Benz-Arena (rund 60.000 Zuschauer) hatte noch nie zuvor eine<br />

unterfränkische Sportmannschaft gespielt.<br />

Die Corona-Pandemie und eine sportliche Talfahrt führten<br />

indessen zu einem Fanrückgang bei den Rimparer Zweitliga-<br />

Handballern, die sich im August 2022 in Wölfe Würzburg<br />

umbenannt haben. Doch dies stellte sich als kein gutes Omen<br />

heraus. Im Juni 2023 mussten die Wölfe nach exakt zehn Jahren<br />

auf diesem Niveau den bitteren Abstieg hinnehmen. Zweimal<br />

klopften die Grün-Weißen in dieser Zeit sogar an die Tür zur<br />

The Würzburg Baskets cannot compete with the best clubs in<br />

their class with this value. But that is mainly due to their small<br />

hall, which “only” holds 3,140 fans. The tectake Arena is almost<br />

always nearly full at the home basketball games though – and as<br />

loud as hell.<br />

Good vibes, good position? Not quite. Both Main Franconian<br />

clubs have rather small budgets compared to the rest of the league<br />

and have to stretch them quite a bit every year to put together a<br />

solid squad. After all, the sporting aspirations are pretty ambitious.<br />

All the more reason to value the fact that the table tennis<br />

and basketball players regularly excel, thus boosting the region’s<br />

image and creating a buzz at grassroots level.<br />

Main Franconia definitely has something to be proud of when<br />

it comes to other sports too. It is well known that football is the<br />

most popular sport in Germany. The figureheads here are the<br />

regional league teams Würzburger Kickers, FC 05 Schweinfurt<br />

and TSV Aubstadt. Incidentally, the latter is at home in the<br />

Grabfeld area, just like TSV Bad Königshofen. Aubstadt actually<br />

has less than 1,000 inhabitants. In the hilly landscape not<br />

far from the Rhön, they obviously excel at sport. In 2019, the<br />

Aubstadt team made the leap to the fourth highest division for<br />

the first time.<br />

Würzburg Kickers have played twice in the Second Bundesliga<br />

in recent years – and caused a sensation there under coach Bernd<br />

Hollerbach. In any case, the preliminary round of the 2016/17<br />

season was memorable, with the red team finishing sixth in<br />

front of 12,475 spectators at the Stadion am Dallenberg with<br />

a 3:0 home win over the great VfB Stuttgart. Nevertheless, after<br />

a second half of the season without a win, the team was relegated.<br />

At the end of the season, the Kickers lost 1:4 to the same<br />

Stuttgart team, who managed to return to the Bundesliga as a<br />

result. Never before had a Lower Franconian sports team played<br />

in front of the backdrop of the Mercedes-Benz Arena at that<br />

time (around 60,000 spectators).<br />

Meanwhile, the COVID-19 pandemic and a sporting slump<br />

led to a drop in fans for the Rimpar second-division handball<br />

team, which renamed itself Wölfe Würzburg in August 2022.<br />

Sadly, this change of name turned out not to be a good omen.<br />

In June 2023, the Wolves suffered bitter relegation after exactly<br />

ten years at this level. The Green-Whites even came knocking on<br />

the Bundesliga’s door twice during this period. In the 2016/17<br />

season, they only failed to achieve the sensation on the very last<br />

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