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Südwestdeutscher Bibliotheksverbund - Verbundzentrale - SWOP

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SWB-Nutzerrat 1993 <strong>Südwestdeutscher</strong> <strong>Bibliotheksverbund</strong><br />

3. Die Brockhaus-Enzyklopädie<br />

Im Bibliographischen Institut & F. A. Brockhaus-Verlag wird seit 1986 die 19. Auflage<br />

der Brockhaus-Enzyklopädie erarbeitet. Die Lexikonredaktion befindet sich gegenwärtig<br />

- nach nunmehr acht Jahren - an der Erstellung des 24., des letzten Bandes<br />

des Grundwerkes von A-Z. Im Anschluß daran wird es sechs Ergänzungsbände<br />

geben: ein Personenregister, ein deutsches Wörterbuch in 3 Bänden, ein deutschenglisches/englisch-deutsches<br />

Wörterbuch sowie einen Ergänzungsband A-Z. Nach<br />

Abschluß des Grundwerkes (Frühjahr 1994) wird für dieses Jahrhundert mit rund<br />

260.000 Stichwörtern, 35.000 Abbildungen und etwa 17.000 Seiten das letzte lexikalische<br />

Projekt dieser Größenordnung in deutscher Sprache vorliegen.<br />

Die 35 Fachredakteure der Brockhaus-Enzyklopädie haben rund 1.000 Mitarbeiter unter<br />

Vertrag genommen, die die Großzahl der Artikel fachkundig erarbeiten. Viele Artikel<br />

verfassen aber auch die Redakteure selbst. So entsteht in 3 Monaten reiner<br />

Redaktionsarbeit jeweils ein Band; pro Tag werden rund 1.800 Zeilen kompakter<br />

Textinformation erstellt, redigiert und bearbeitet.<br />

In den Mittelpunkt des Interesses heute in Konstanz wollen wir jedoch eine andere<br />

Zahl rücken: insgesamt werden in der Brockhaus-Enzyklopädie etwa 250.000 Literaturzitate<br />

angegeben. Diese beziehen sich auf Primär- und Sekundärliteratur, selbständige<br />

und unselbständige Veröffentlichungen, Literatur "aus allen Zeiten", allen<br />

Sprachen und Vertriebswegen.<br />

Von großer Bedeutung für den Leser ist aber nicht nur die große Anzahl der zitierten<br />

Literaturbelege, sondern auch deren qualitative Selektion aus dem - zumal für den<br />

Laien - unüberschaubaren Gesamtangebot des Buchmarktes. Damit will man der Tradition<br />

und dem Anspruch gerecht werden, daß vielerorts erst einmal im "Brockhaus"<br />

nachgeschlagen wird, was zur Vertiefung eines Themas an Literatur in Frage kommt.<br />

4. Die Bibliographie<br />

Hier setzt die Arbeit der "Bibliographie" ein. Nomen est omen: Der Begriff steht<br />

gleichermaßen für den Namen wie auch für die Hauptaufgabe der Gruppe.<br />

Die Fachautoren machen zu ihren Lexikonartikeln Literaturvorschläge, ebenso die<br />

Fachredakteure. Manchmal erurieren die Bibliographie-Redakteure auch selbst Literaturhinweise;<br />

dies aus Kapazitätsgründen allerdings nur auf Anfrage oder wenn Literatur<br />

fehlt, wo sie eigentlich nicht fehlen dürfte. Es sammeln sich täglich etwa 400 bis<br />

500 Zitate an, die nach allen Regeln der bibliographischen Kunst behandelt werden<br />

wollen.<br />

Nicht nur diese schiere Menge stellt uns vor eine schwierige Aufgabe. Oft zitieren die<br />

Fach-Leute auch spezielle Fach-Literatur. Hier muß der Bibliograph zusammen mit<br />

dem Redakteur dem natürlichen Bedürfnis des wissenschaftlichen Fachmanns, auch<br />

mit der entlegensten Belegstelle aufzuwarten, ein wenig entgegensteuern. Denn bei<br />

aller Wissenschaftlichkeit besteht nicht nur der Anspruch, dem Fachmann erschöp-<br />

-14-<br />

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