Südwestdeutscher Bibliotheksverbund - Verbundzentrale - SWOP
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SWB-Nutzerrat 1993 <strong>Südwestdeutscher</strong> <strong>Bibliotheksverbund</strong><br />
Die Struktur der SWB-Dokumente ist zu kompliziert und auch zu umfangreich, um sie<br />
für unsere Belange umzusetzen. Denn wollten wir das tun, hätten wir für die anderen<br />
zahlreichen verschiedenen Datenformate, die auf dem Markt existieren, ebenfalls eine<br />
jeweils individuelle Konvertierung vorzunehmen. Für den Informationsendnutzer - bei<br />
uns z.B. ein Lexikonredakteur - macht es außerdem keinen Unterschied, ob wir das<br />
recherchierte Zitat von einer PC-Festplatte oder von einem Host holen.<br />
Es ist daher für uns wirtschaftlicher, ggf. ein und dasselbe Zitat auch wiederholt zu<br />
recherchieren. Selbstverständlich ergibt sich dadurch eine Wechselwirkung, die umgekehrt<br />
auch dem SWB durch vermehrte Zugriffe zugutekommt. Insgesamt rechnet<br />
sich ein systematisches Downloading nicht. Außerdem muß man berücksichtigen,<br />
daß ein solches Vorgehen Folgekosten mit sich brächte: sinnvolle Download-Datenhaltung,<br />
beständig gespeist aus verschiedenen Quellen mit verschiedenen<br />
Datenformaten, heißt gepflegte, nicht einfach elektronisch abgelegte Daten. Und<br />
Datenpflege gibt es freilich nicht zum Nulltarif.<br />
Die Ermittlung von Buchstandorten in der Region nutzen wir gelegentlich auch,<br />
um unsere Fragen zu klären. Hilfreich ist dabei der Informationsdienst BIBINFO, um<br />
ohne Umwege direkt Kontakt mit einzelnen Bibliotheken aufzunehmen. An dieser<br />
Stelle ein ganz herzliches Dankeschön all den Kolleginnen und Kollegen, die uns<br />
schon geholfen haben, Problemfälle durch "Fernautopsie" in den Griff zu bekommen.<br />
Eine im SWB integrierte Fernleih-Bestellkomponente wäre in diesem Zusammenhang<br />
wünschenswert. In den meisten Fällen würden sicherlich Kopien (z. B. von Haupttitelseiten,<br />
Inhaltsverzeichnissen etc.) genügen. Solche Ablichtungen direkt online via<br />
SWB bei einer besitzenden Bibliothek bestellen zu können, wäre eine feine Sache.<br />
Ich könnte mir auch vorstellen, daß das helfen könnte, die sicherlich zahlreich aufgegebenen<br />
Test-Fernleihen anderer Benutzer ("Mal sehen, ob mir das Buch überhaupt<br />
nutzt, wenn ich es in der Hand habe") zu verringern.<br />
Von gegenwärtig noch geringerer Bedeutung für uns ist die Möglichkeit, sachlich im<br />
SWB zu recherchieren. Das liegt einerseits an Kapazitätsproblemen, weil wir sehr<br />
damit beschäftigt sind, täglich große Titelmengen möglichst schnell und aktuell zu<br />
verifizieren, andererseits an der Tatsache, daß die im Herbst 1992 eingeführte<br />
Verschlagwortung im SWB vorerst noch ein Rudiment darstellt. Bei sachlichen Recherchen<br />
wird nur ein Ausschnitt des im SWB enthaltenen Materials aufscheinen.<br />
Aber das braucht uns in Mannheim nicht zu stören, da, wie gesagt, die Sachrecherche<br />
nicht im Vordergrund steht. Gut möglich, daß sich das zukünftig aber ändert.<br />
Überhaupt keine Rolle spielt der SWB als Bestellunterlage für unseren Buch- und<br />
Medieneinkauf. Unsere Abteilung verfügt über eine sehr große Verlagsprospektsammlung,<br />
in der nahezu jeder deutsche und viele ausländische Verlage mit einer eigenen<br />
Archivkapsel repräsentiert sind. Bei vielen Verlagen stehen wir auf der Mailing-Liste<br />
für neue Prospekte. Außerdem kursieren 8 Exemplare des "Börsenblatts" in unserem<br />
Haus. Wir leiden also nicht gerade an einer Unterversorgung mit Neuerscheinungsinformationen.<br />
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Aus dem Linemode in die Druckzeile...