Südwestdeutscher Bibliotheksverbund - Verbundzentrale - SWOP

SWB-Nutzerrat 1993 Südwestdeutscher Bibliotheksverbund
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Die neuen Datendienste des SWB: FTP über INTERNET
und Rapid Transfer
1. Funktion des SWB-FTP-Servers
FTP über INTERNET
Peter Fischer, SWB-Verbundzentrale
Nach all den komplexen Themen des diesjährigen Nutzerrats befaßt sich dieses
Referat mit einem überschaubaren und sehr einfachen Gebiet: der neuen Dienstleistung
der Verbundzentrale, Datendienste aller Art über FTP abzuwickeln.
FTP heißt "File Transfer Protocol" und ist ein System zur Datenfernübertragung über
ein Netz. Das heißt: Dateien, die auf einem zentralen Server liegen, in diesem Fall auf
dem FTP-Server-PC der Verbundzentrale Konstanz, können von Teilnehmerbibliotheken
über eines der INTERNET-Netze auf ihren eigenen Computer (den sog. Client)
kopiert werden. Umgekehrt können auch Dateien vom Rechner einer Bibliothek auf
den Server in Konstanz kopiert werden, aber das erfordert wegen des schreibenden
Zugriffs jeweils eine Absprache.
FTP hat eine einfache Architektur, die Handhabung ist problemlos. Das heißt jedoch
nicht, daß Datenfernübertragung über Netzwerke generell eine leichte Sache ist - das
wäre eine grobe Fehleinschätzung. Aber Dank der weiten Verbreitung von INTERNET
auch im Südwestverbund (durch das Landesforschungsnetz BelWü) kann hier in
vielen Fällen direkt auf die bereits geleistete Vorarbeit funktionierender Leitungen und
Netzanschlüsse aufgebaut werden. Wenn also eine Leitung erst einmal steht, ist die
Arbeit mit FTP so einfach, daß auch Laien mit Grundkenntnissen eines Betriebssystems
(z.B. DOS, OS/2, UNIX) mühelos damit arbeiten können. Im wesentlichen
genügt ein Befehlsumfang von einer Handvoll Kommandos, wie z.B.:
dir = Inhalt eines Verzeichnisses auflisten
get = Kopieren einer Datei vom FTP-Server auf den eigenen Rechner
cd = Wechsel in ein anderes Verzeichnis
bin = Wahl des Binärmodus für die Übertragung (sehr wichtig!)
quit = Beenden einer FTP-Sitzung
Dateien können mit FTP nicht gelesen oder editiert werden, solange sie sich auf dem
Server befinden, sondern erst nach dem Kopieren auf den eigenen PC. Sie bekommen
also immer die Katze im Sack. Aus diesem Grund gibt es eine Anzahl von
sogenannten Readme-Dateien auf dem Server, die Aufschluß über den Inhalt der
Daten geben. Es ist unbedingt empfehlenswert, zuerst die Readme-Dateien auf Ihren
eigenen Rechner zu kopieren, zu lesen und dann zu entscheiden, welche Dateien Sie
kopieren wollen und in welcher der angebotenen Strukturen die Dateien für Sie am
Die neuen Datendienste des SWB...