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Südwestdeutscher Bibliotheksverbund - Verbundzentrale - SWOP

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<strong>Südwestdeutscher</strong> <strong>Bibliotheksverbund</strong> SWB-Nutzerrat 1993<br />

fend, sondern auch dem Laien verständlich Auskunft zu allen Wissensgebieten zu<br />

geben. Und da jedes Lexikon hinsichtlich der Ausführlichkeit Kompromisse einzugehen<br />

hat, bleibt als Kompromiß nur: Informationen von Bedeutung müssen verfügbar<br />

gemacht werden. Und verfügbar sollte auch die zitierte Literatur sein: in Bibliotheken,<br />

Archiven, Instituten, auch und gerade im Buchhandel. Ein zweiseitiger Aufsatz über<br />

die molekulare Struktur einer speziellen Aminosäure, veröffentlicht als Kongreßpreprint,<br />

würde über das Ziel der Brockhaus-Enzyklopädie hinausschießen.<br />

In der internen Dokumentation werden selbstverständlich auch die Literaturhinweise<br />

aufbewahrt, die nicht gedruckt werden. Sie werden unter Umständen herangezogen,<br />

wenn sich Leser an den (kostenlosen) Lexikonauskunftsdienst wenden, um mehr zu<br />

erfragen. Die Briefe dieser Leser zeigen zumeist ein sehr spezielles Interesse, das im<br />

Rahmen einer Enzyklopädie allenfalls geweckt, aber ganz sicher nicht von ihr behandelt<br />

werden sollte.<br />

Die Literaturangaben erreichen auf einem eigenen Formular die Bibliographie. Dort<br />

wird das Material gesichtet und ein Teil den 10 Außenmitarbeitern (wo möglich, fachlich<br />

selektiert) zugeleitet. Die Aufgabe der Außenmitarbeiter ist das Verifizieren der<br />

Literaturangaben auf bibliothekarischem Standard. Damit ist gemeint, daß die Literaturangaben<br />

nicht abschließend anhand des VLB oder anhand von Barsortimentskatalogen,<br />

sondern mit Nachschlagewerken bibliothekarischen Charakters überprüft werden.<br />

Die Angaben des VLB dienen bekanntlich anderen Zwecken als der (wissenschaftlich<br />

orientierten) Literaturrecherche und sollen sich daher auch eines anderen<br />

Standards bedienen. Weil sie auf aktuelle Auflagen und Bearbeitungen Hinweise geben<br />

können, haben Buchhandelsverzeichnisse trotzdem für unsere Arbeit Bedeutung.<br />

Die so gefundenen Angaben werden allerdings anschließend so lange "bibliothekarisch"<br />

geprüft, bis sie wasserdicht sind.<br />

Unsere Außenmitarbeiter recherchieren an Universitätsbibliotheken, Instituten, Archiven<br />

und Einrichtungen verwandter Art. Dort verwenden sie z.B. den National Union<br />

Catalog, den British Library Catalogue, den Catalogue Général der Bibliothèque<br />

Nationale - kurz: im Grunde alle Nationalbibliographien und darüber hinaus alle anderen<br />

bibliographischen Quellen, die diese Einrichtungen bieten, und, wo vorhanden,<br />

auch in elektronischer Form.<br />

Aus meist terminlichen, seltener sachlichen Gründen (unsere Außenmitarbeiter verstehen<br />

ihr Handwerk) prüfen wir jedoch auch viele Titel im Verlag selbst. Für diesen<br />

Zweck verfügen wir über die wichtigsten deutschsprachigen Bibliographien: Gesamtverzeichnis<br />

1700-1910, GV 1911-1965, Deutsche Bibliographie und Deutsches Bücherverzeichnis<br />

bzw. Deutsche Nationalbibliographie, Österreichische Bibliographie,<br />

Schweizer Buch. Auch einige ausländische Nachschlagewerke sowie Mikrofichekataloge<br />

wie z. B. der Bayerische Verbundkatalog, HEBIS, NRW-GAK usw. stehen uns in<br />

unserem umfangreichen Handapparat zur Verfügung. In neuester Zeit zählen wir<br />

auch CD-ROM-Datenbanken zu unserer Ausstattung.<br />

Aus dem Linemode in die Druckzeile... -15

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