Südwestdeutscher Bibliotheksverbund - Verbundzentrale - SWOP

Südwestdeutscher Bibliotheksverbund SWB-Nutzerrat 1993
gen ergab sich, daß ca. 20 Bibliotheken bisher davon Gebrauch gemacht
haben. Über die Dunkelziffer kann ich nur Vermutungen anstellen. Sie wird
aber - wie alle Dunkelziffern - etwas höher liegen.
Zum Schluß möchte ich mich bedanken für die kollegiale Unterstützung des Rechenzentrums
der Uni Konstanz und vor allem der UB Freiburg, die als Pilotteilnehmer bei
diesem Projekt Pate gestanden hat, der UB Leipzig als Pilotteilnehmer beim ISBN-
Abruf, ebenso bei den Fachhochschulen Ulm, Heilbronn und Gengenbach, die sich
als erste der kleineren Teilnehmerbibliotheken auf dieses neue Gebiet vorwagten, der
UB Heidelberg für ihre Pionierarbeit bei den Großrechnerdaten, sowie bei allen
anderen, die dazu beigetragen haben, daß dieses neue Projekt so schnell ein Erfolg
geworden ist.
5. Nachtrag
In der nachfolgenden kurzen Diskussion wurde die Frage nach den Kosten beim
Filetransfer mit FTP gestellt. Von einem Teilnehmer wurde eingewandt, daß der
langsamere Postversand nach wie vor billiger sei als die Datenfernübertragung über
Netze. Herr Dierig konnte die Kostenfrage für BelWü-Teilnehmer an Ort und Stelle beantworten:
die Leitungskosten des BelWü-Netzes für Verbindungen innerhalb
Deutschlands werden vom Land Baden-Württemberg getragen. Dies darf allerdings
nicht zu dem Mißverständnis führen, daß die INTERNET-Dienste "kostenlos" seien.
Die Kosten müssen natürlich aus dem Steueraufkommen bestritten werden. Deshalb
hier noch einmal der Appell, bei der Nutzung von FTP Disziplin zu üben und die
Transfers auf das Nötige zu beschränken, nicht zuletzt auch unter dem Aspekt einer
möglichen Netzüberlastung. In die Rechnungsstellung für Netzanschlüsse von Bibliotheken
haben wir in der Verbundzentrale keinen Einblick, verständlicherweise kann
ich deshalb über die konkreten Kosten auch keine Informationen liefern.
Im Nachhinein habe ich mich aber auf andere Art mit der Kostenfrage beschäftigt und
stichprobenartig im Gebiet des Südwestverbunds einige Tests und Nachforschungen
angestellt, um konkrete Werte zur Übertragungsdauer zu bekommen (Vielen Dank an
alle Beteiligten). Die Messungen wurden durchweg an Werktagen zu Tageszeiten mit
sehr starker bis normaler Netzbelastung durchgeführt. Als Material dienten Echtdaten,
die im Binärmodus transferiert wurden. Auf Spitzenergebnisse aus leitungsschnelleren
Zeiten (frühmorgens, nachts, Wochenende) wird hier bewußt verzichtet, um Ihnen ein
Spektrum von Erfahrungswerten zu präsentieren, die innerhalb der normalen Arbeitszeiten
liegen und ohne Nacht- oder Sonntagsarbeit erzielt werden können.
Dabei ergab sich, daß alle kleineren und mittleren Dateien (die den größten Teil beim
Transfer ausmachen) ohne eine einzige Ausnahme im Sekundenbereich liegen. Am
extremsten ist dies bei den Textdateien: diese werden durchschnittlich in 0-1Sekunde
übermittelt, die sehr großen in 1 - 4 Sekunden. Im folgenden einige Einzelergebnisse
aus gängigen Datenlieferungen (z.B. Exportdateien für Lokalsysteme, keine
Textdateien):
Die neuen Datendienste des SWB... -67