Südwestdeutscher Bibliotheksverbund - Verbundzentrale - SWOP
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<strong>Südwestdeutscher</strong> <strong>Bibliotheksverbund</strong> SWB-Nutzerrat 1993<br />
6. Aus der täglichen Praxis<br />
Zu den Qualitäten des SWB und seiner Titelaufnahmen wurden die positiven Aspekte<br />
schon hervorgehoben, vor allem die Angabe von diakritischen Zeichen.<br />
Kritisch erwähnt werden sollte aber, daß uns bei der Menge, die wir recherchieren,<br />
natürlich auch immer wieder Dokumente mit Fehlern auffallen. Oft läßt sich erkennen,<br />
daß einfach Eingabefehler gemacht werden. "Tastaturfehlgriffe" haben natürlich fatale<br />
Folgen für die Auffindbarkeit eines Dokumentes. Sollte es einen Akkord für die Dateneingabe<br />
geben - schnellstens abschaffen.<br />
Problematisch ist der Umstand, daß bei der Dokumentenanzeige nicht zu erkennen<br />
ist, ob der Titel bereits verifiziert ist, indem er vorliegt, oder ob es sich um eine<br />
Titelaufnahme in Erwartung eines bestellten Buches handelt. Es ist einfach lästig,<br />
jedesmal die Bestandsdaten aufrufen zu müssen, um hier sicher sein zu können.<br />
Ein eindeutiges Kennzeichen in der eigentlichen Titelaufnahme - nicht nur in der<br />
Statuszeile mit "NIVEAU: ... " wäre hier Gold wert. Die "ca."-Vermerke sind zwar ein<br />
Hinweis, aber man kann sich nicht darauf verlassen.<br />
Da wir im Linemode arbeiten, fällt das Urteil über den Recherchekomfort des SWB<br />
im Vergleich zu anderen Datenbanken naturgemäß weniger enthusiastisch aus.<br />
Sinnvoll, auch im Alltag der aktiven Teilnehmer, wäre sicher eine Ergebnislistenverwaltung.<br />
Daß bei 1 Treffer sofort das Dokument angezeigt wird, kann immer dann nicht im Sinne<br />
des Nutzers sein, wenn er bei der Frageformulierung einen Fehler gemacht und<br />
bemerkt hat; einen Fehler jedoch, der für den Computer keiner ist, z.B. ein falsch<br />
geschriebener Name. So sitzt man bei umfangreicheren Dokumenten vor dem Schirm<br />
und investiert unnötig Wartezeit.<br />
Auch wenn im Linemode die Breite einer Zeile beim Login vordefiniert wurde, kommt<br />
es vor, daß Zeilen übertragen werden, die über den rechten Bildschirmrand<br />
hinauslaufen. - Wir können damit leben, insofern haben wir noch nicht untersucht, ob<br />
das an unserem Gerät, an der Übertragung oder am SWB liegt.<br />
Wenn Sie mich aber nach Komfort fragen - bei anderen Hosts gibt es dieses Problem<br />
mit überlaufenden Zeilen und entsprechend notwendigen PAD-Parametrierungen nutzerseits<br />
nicht.<br />
Auch die Struktur der Dokumente, wie sie sich am Bildschirm, mithin beim Mitspeichern<br />
auch als ASCII-File, darstellt, könnte man sich einfacher wünschen. Ich denke<br />
vor allem - unabhängig vom gewählten Subsystem - an die unterschiedliche und<br />
variierende Anzahl von Blanks zwischen Kategorienbezeichnung und Kategorieninhalt.<br />
Hervorragend geeignet, um Programmierer zu ärgern, die für eine Konvertierung<br />
sorgen sollen.<br />
Aus dem Linemode in die Druckzeile... -19-