29.12.2012 Aufrufe

Heilbronner Initiative: Pressespiegel 67 - Initiative pro GD

Heilbronner Initiative: Pressespiegel 67 - Initiative pro GD

Heilbronner Initiative: Pressespiegel 67 - Initiative pro GD

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Leipziger Volkszeitung, 28.2.12<br />

BNA: Stadtrat soll entscheiden<br />

Nikos Natsidis<br />

Borna. Die Bemühungen, auch in Borna die Verwendung des KFZ-Kennzeichens BNA zu<br />

ermöglichen, werden konkreter. Wenn es nach den beiden fraktionslosen Stadträten Brigitta<br />

Ast und Sebastian Stieler geht, soll der Stadtrat auf seiner nächsten Sitzung die Weichen<br />

dafür stellen. Sie haben die Hauptausschussmitglieder aufgefordert, einen entsprechenden<br />

Tagesordnungspunkt auf die nächste Stadtratssitzung am 16. März zu setzen.<br />

Zumindest einen <strong>pro</strong>minenten Befürworter für das Autokennzeichen BNA gibt es. „Ich würde<br />

mein Auto sofort wieder ummelden", sagt Oberbürgermeister Bernhard Schubert (SPD).<br />

Leipzig, so der Mann, mit dessen Amtszeitbeginn im Jahr 1994 das Ende des BNA auf Bornaer<br />

Nummernschildern zusammenfällt, sagt, „dass das L anonym ist". Gewerbetreibende und<br />

Institutionen hätten sicher ihre Gründe für eine Beibehaltung des L am Auto. Schubert selbst<br />

fühlt sich durch das großstädtische Kennzeichen als „anonymer Leipziger, aber ich bin gar<br />

kein Leipziger". Allerdings sollten die neu-alten Buchstaben an der Karosserie nicht zur<br />

Pflicht werden. „Wer weiter mit einem L unterwegs sein will, soll das machen."<br />

Dass es keineswegs Pflicht werden würde, auf BNA am Auto zurückzugreifen, unterstreicht<br />

auch Stadträtin Ast. Immerhin scheine es eine Mehrheit für die Möglichkeit zu geben, das<br />

Kennzeichen des Altkreises wahlweise wieder zu nutzen, erklärt die frühere Dezernentin im<br />

Landratsamt mit Blick auf eine LVZ-TED-Umfrage, bei der 59 Prozent der Anrufer <strong>pro</strong> BNA<br />

waren. Hinzu komme, so Ast, dass die Wahlmöglichkeit in Sachen Autokennzeichen „keine<br />

zusätzlichen Kosten verursacht". Es gehe jetzt darum, dass er Stadtrat Position bezieht –<br />

notfalls auch ablehnend. „Wir sollten uns die Chance jedenfalls nicht entgehen lassen",<br />

zumal andere Städte wie Wurzen und Grimma in der Sache schon weiter seien. Wichtig sei<br />

jetzt ein Votum des Stadtrates, das durchaus auch negativ sein könne.<br />

Das aber können Ast und ihr ebenfalls fraktionsloser Stadtratskollege Stieler nur über<br />

Umwege auf den Weg bringen. Als fraktionslose Stadträte können sie keine<br />

Beschlussanträge einbringen. Stieler hat deshalb an alle Mitglieder des Hauptausschusses<br />

eine Willenserklärung geschickt, um auf diese Weise zu einer Entscheidung über das BNA am<br />

Automobil zu kommen. Der Hauptausschuss, der in der nächsten Woche die Tagesordnung<br />

der nächsten Stadtratssitzung festlegt, soll auch die Wahlmöglichkeit von Autokennzeichen<br />

zum Thema machen.<br />

Denn die Sache drängt. Bis Ende des Monats, so Axel Meier (Grüne), sozusagen der Spiritus<br />

Rector der Angelegenheit, müssen Kommunen die entsprechenden Anträge auf die mögliche<br />

Wiederverwendung früherer Kennzeichen beim Dresdner Wirtschaftsministerium<br />

eingereicht haben.<br />

Stieler zeigt sich dabei „emotionslos", wie er sagt. „Ich kann auch ohne BNA weiterleben."<br />

Der jüngste Bornaer Stadtrat weiter: „Aber wenn die Bürger den Wunsch haben, sollten wir<br />

31732WP<strong>67</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!