Heilbronner Initiative: Pressespiegel 67 - Initiative pro GD
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Bremervörder Zeitung, 1.3.12<br />
Der Brandbrief aus Bremervörde<br />
Bremervörde. Aus Bremervörder Sicht ist es ein Teilerfolg: Auf dem langen Weg zur<br />
möglichen Wiedereinführung des BRV-Kennzeichens hat der Verkehrs- und<br />
Wirtschaftsausschuss des Landkreises am Dienstag mit seiner Empfehlung den<br />
Bremervördern wieder Hoffnung gemacht (BZ berichtete gestern), zumal es buchstäblich in<br />
der Rotenburger Kreisverwaltung wenig Gegenliebe für das Begehren aus Bremervörde<br />
gibt. Die drei Buchstaben werden jedoch erst Realität auf Nummernschildern im Nordkreis,<br />
wenn der Kreisausschuss am 7. März dem Votum des Fachgremiums folgt, das sich am<br />
Dienstag mit sieben zu sechs Stimmen denkbar knapp für die Wiedereinführung des<br />
Wunschkennzeichens ausges<strong>pro</strong>chen hat. Von Thomas Schmidt<br />
Sie sind dagegen: Der Erste Kreisrat der Rotenburger Kreisverwaltung, Dr. Torsten Lühring<br />
(von links), CDU-Kreistagsabgeordneter Hans-Jürgen Krahn aus Sottrum und<br />
Kreisdezernentin Heike von Ostrowski.<br />
Bürgermeister Eduard Gummich hatte noch vor der Sitzung an die Kreispolitiker und die<br />
Kreisverwaltung in einem Brandbrief für das Projekt geworben, das auf die erfolgreiche<br />
bundesweite <strong>Initiative</strong> zur Kennzeichen-Liberalisierung der Universität Heilbronn zurückgeht<br />
– und in vielen deutschen Amtsstuben für mächtig Unruhe gesorgt hat.<br />
„Die eindeutige Zustimmung der Menschen zur Wiedereinführung auslaufender Kfz-<br />
Kennzeichen in denjenigen Städten, die früher durch ein solches repräsentiert wurden, zeigt<br />
politischen Handlungsbedarf auf“, ist Prof. Dr. Ralf Bochert, Dekan des Studiengangs<br />
Tourismusmanagement an der Hochschule Heilbronn überzeugt. Dessen Studenten haben<br />
auch in Bremervörde eine Umfrage gemacht – mit überwältigem Votum für die<br />
Wiedereinführung des Kennzeichens. 84 Prozent der Bremervörder haben sich im<br />
vergangenen Jahr dafür ausges<strong>pro</strong>chen – sogar mehr als in den anderen in Frage<br />
kommenden Städten, wo sich immerhin noch 73 Prozent für ihre „alten Kennzeichen“<br />
ausges<strong>pro</strong>chen haben. „Insbesondere die auch für uns erstaunlich große Resonanz nicht nur<br />
regionaler Medien hat zur Wahrnehmung unseres Projekts sowie zu einer positiven<br />
Sichtweise der Idee beigetragen. Die Chancen, die sich daraus ergeben, liegen in den<br />
Vermarktungspotenzialen für die betroffenen Städte. Darüber hinaus ist das Ergebnis als<br />
Appell an die Landkreise zu deuten, deren Akzeptanz sich durch eigene Kennzeichen für<br />
wichtige Städte in den Landkreisen und die damit gezeigte Bürgernähe verbessern lassen<br />
würde“, heißt es an der Uni Heilbronn.<br />
Die Analysen der Marketingexperten hat auch Bürgermeister Gummich vor dem<br />
Verkehrsausschuss in den Mittelpunkt seiner Argumentation gerückt. „Es ist festgestellt<br />
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