Heilbronner Initiative: Pressespiegel 67 - Initiative pro GD
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WAZ, 29.2.12<br />
Die nächste Hürde scheint genommen<br />
Castrop-Rauxel.Der 12. März ist der Stichtag für die Freunde, Liebhaber und Anhänger des<br />
„CAS“-Kennzeichens. Dann entscheidet die Politik auf der Kreistagssitzung in Recklinghausen<br />
endgültig, ob die Städte Castrop-Rauxel und Gladbeck auf die Rückkehr ihrer alten Kfz-<br />
Kennzeichen „CAS“ und „GLA“ hoffen dürfen.<br />
Die Anzeichen jedenfalls, dass es für ein grünes Signal am 12. März mehr als ausreichen wird,<br />
sind stark. Wie aus dem Ältestenrat des Kreistags, der an diesem Montag tagte, zu hören ist,<br />
wird die Kennzeichenliberalisierung wohl durchgewunken. Zwar zeigten einige Politiker in<br />
der Vorbesprechung ihre Solidarität mit dem Kreis Recklinghausen und damit zum „RE“-<br />
Kennzeichen. Doch nicht zu unterschätzen ist eben auch der bei diesem Thema schwer<br />
entflammte Lokalpatriotismus.<br />
Immerhin hatten sich bei einer Umfrage von Professor Dr. Ralf Bochert von der<br />
Fachhochschule Heilbronn, die das Projekt bundesweit wissenschaftlich begleitete und in<br />
144 deutschen Städten über 30 000 Bürger befragt hat, in Castrop-Rauxel über 90 Prozent<br />
der Bürger für das „CAS“-Kennzeichen ausges<strong>pro</strong>chen. Eine überwältigende Zahl, wie auch<br />
die heimische Politik fand, die in der Ratssitzung denn auch einen entsprechenden Beschluss<br />
fasste. Bei vier Gegenstimmen und zwei Enthaltungen nahm der Rat anschließend Fahrt auf<br />
in Richtung „CAS“.<br />
Zudem richteten 19 Städte, darunter auch Castrop-Rauxel, im Dezember 2011 eine<br />
Resolution an den NRW-Verkehrsminister Harry Voigtsberger. In der Resolution sprechen die<br />
Städte von einer „Wiederentdeckung eines neuen Heimatgefühls. So steht das<br />
Umfrageergebnis auch für das bedeutende Bedürfnis der Bürgerinnen und Bürger nach<br />
Identifikation mit der eigenen Stadt.“ Kfz-Kennzeichen stünden „als Symbol für die Marke<br />
einer Stadt.“ Die Städte sehen darüber hinaus positive Aspekte für das Stadt- und<br />
Standortmarketing. Dabei stelle „das zusätzliche Angebot die Gebietsreform nicht in Frage“,<br />
schreiben die Städte unisono. Ein „Beleidigtsein“ des Kreises Recklinghausen soll also damit<br />
ausgeschlossen werden.<br />
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