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Heilbronner Initiative: Pressespiegel 67 - Initiative pro GD

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undesweite <strong>Initiative</strong> zur Kennzeichen-Liberalisierung der Universität Heilbronn zurückgeht<br />

– und in vielen deutschen Amtsstuben für mächtig Unruhe gesorgt hat.<br />

„Die eindeutige Zustimmung der Menschen zur Wiedereinführung auslaufender Kfz-<br />

Kennzeichen in denjenigen Städten, die früher durch ein solches repräsentiert wurden, zeigt<br />

politischen Handlungsbedarf auf“, ist Prof. Dr. Ralf Bochert, Dekan des Studiengangs<br />

Tourismusmanagement an der Hochschule Heilbronn überzeugt. Dessen Studenten haben<br />

auch in Bremervörde eine Umfrage gemacht – mit überwältigem Votum für die<br />

Wiedereinführung des Kennzeichens. 84 Prozent der Bremervörder haben sich im<br />

vergangenen Jahr dafür ausges<strong>pro</strong>chen – sogar mehr als in den anderen in Frage<br />

kommenden Städten, wo sich immerhin noch 73 Prozent für ihre „alten Kennzeichen“<br />

ausges<strong>pro</strong>chen haben. „Insbesondere die auch für uns erstaunlich große Resonanz nicht nur<br />

regionaler Medien hat zur Wahrnehmung unseres Projekts sowie zu einer positiven<br />

Sichtweise der Idee beigetragen. Die Chancen, die sich daraus ergeben, liegen in den<br />

Vermarktungspotenzialen für die betroffenen Städte. Darüber hinaus ist das Ergebnis als<br />

Appell an die Landkreise zu deuten, deren Akzeptanz sich durch eigene Kennzeichen für<br />

wichtige Städte in den Landkreisen und die damit gezeigte Bürgernähe verbessern lassen<br />

würde“, heißt es an der Uni Heilbronn.<br />

Die Analysen der Marketingexperten hat auch Bürgermeister Gummich vor dem<br />

Verkehrsausschuss in den Mittelpunkt seiner Argumentation gerückt. „Es ist festgestellt<br />

worden, dass Kfz-Kennzeichen einen hohen Marketingeffekt und Wiedererkennungswert<br />

haben. Unter diesen ausschließlich werbestrategisch begründeten Gesichtspunkten ist die<br />

positive Haltung der Stadt Bremervörde zu verstehen“, sagte Gummich und untermauerte<br />

sein Vorhaben nicht mit Emotionen, sondern mit nackten Zahlen: Während die Stadt<br />

Rotenburg mit rund <strong>67</strong> 000 Übernachtungen und einem Umsatz im Beherbergungswesen<br />

von 6,1 Millionen Euro aufwarten kann, Zeven es auf stolze 57 000 Übernachtungen und<br />

einem Umsatz von 6,1 Millionen Euro bringt, dümpelt Bremervörde weit abgeschlagen mit<br />

nur 36 000 Übernachtungen und nur zwei Millionen Euro Umsatz im Nordkreis dahin.<br />

Das „ohne Mehrkosten und zusätzlichen Verwaltungsaufwand“ (Gummich) zur Verfügung<br />

stehende Marketinginstrument gelte es für die Stadt nutzbar zu machen, argumentierte der<br />

Bremervörder Bürgermeister vor dem Verkehrs- und Wirtschaftsausschuss. „Es geht nicht<br />

darum, alte Wunden aus den Zeiten der Kreisreform wieder aufzureißen oder gar eine<br />

Revision dieser Reform anzuzetteln. Es geht einzig und allein darum, dem Mittelzentrum<br />

Bremervörde ein zusätzliches Marketinginstrument an die Hand zu geben.“<br />

Die Landkreise Aurich (für Norden), Göttingen (für Duderstadt und Hannoversch-Münden),<br />

Hildesheim (für Alfeld) und Northeim (für Einbeck und Gandersheim) haben gegenüber dem<br />

Wirtschaftsministerium bereits schriftlich ihre Zustimmung zur Wiedereinführung der<br />

früheren Kfz-Kennzeichen erklärt. Gegen die Liberalisierung der Kennzeichen haben sich die<br />

Landkreise Cuxhaven (wegen Otterndorf) und der Heidekreis (wegen Soltau) ausges<strong>pro</strong>chen.<br />

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