Heilbronner Initiative: Pressespiegel 67 - Initiative pro GD
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div. Quellen (dapd-Meldung, 28.2.12)<br />
Die Rückkehr von LEO, TT und SNH<br />
Heilbronn/Stuttgart (dapd-bwb). LEO, CR, SNH und TT gibt es seit den 70er Jahren nicht<br />
mehr, doch schon bald könnten sie auf baden-württembergischen Autokennzeichen wieder<br />
die jeweiligen Orte ausweisen. Mindestens 14 Städte und Gemeinden im Südwesten<br />
wünschen sich die alten Nummernschilder zurück.<br />
Auch in anderen Bundesländern sehnen sich Retro-Fans nach den vergangenen Zeiten. Das<br />
Bundesverkehrsministerium reagierte bereits und forderte die Landkreise auf, bis Mitte<br />
Februar eine Erklärung abzugeben. Eine Entscheidung auf höchster Ebene soll noch vor dem<br />
Sommer fallen.<br />
“Die Abkürzungen dienen vielen Städten als Marketingstrategie”, sagt Ralf Borchert von der<br />
Hochschule Heilbronn. Die Assoziation mit dem Ort sei sofort da, zudem werde das Kürzel<br />
auch im Alltag, in Mails und Briefen benutzt. “Da heißt es dann ‘Viele Grüße aus FN’ oder<br />
‘HD, den 7. Mai’”, sagt Borchert.<br />
Der Volkswirtschafts<strong>pro</strong>fessor ist quasi der Wegbereiter für eine mögliche Rückkehr der<br />
Altkennzeichen und gab den Gemeinden den Anstoß. Mit zwei Dutzend seiner Studenten<br />
startete er vor zwei Jahren eine Umfrage in 144 deutschen Städten, zehn davon liegen in<br />
Baden-Württemberg. Das Ergebnis: Mehr als 70 Prozent der 2.000 Befragten im Südwesten<br />
wollen die früheren Autokennzeichen an ihren Wagen zurück. Nur 15,8 Prozent möchten<br />
demnach das derzeitige Kreiskennzeichen behalten. Bundesweit sehen die Zahlen ähnlich<br />
aus.<br />
Dass es nicht nur Ältere sind, sondern vor allem die 16- bis 30-Jährigen, die sich die früheren<br />
Nummernschilder zurück wünschen, fand Borchert zunächst überraschend. Doch dann<br />
analysierte er mit seinen Studenten die Zahlen und stellte fest, dass diese Altersklasse<br />
weitgehend aus den wirtschaftlich starken Ländern Bayern, Baden-Württemberg und Hessen<br />
kommt.<br />
“Die Retro-Schilder sind ein Heimatthema, die Zukunftsperspektive des Ortes spielt offenbar<br />
eine große Rolle”, sagt Borchert. “Die jungen Menschen wägen ab: Was kann mir meine<br />
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