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6 Integrative Kindertagesstätte „Käthe Kollwitz“ - Kitas im Dialog

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<strong>Integrative</strong> <strong>Kindertagesstätte</strong> <strong>„Käthe</strong> <strong>Kollwitz“</strong> 87<br />

6.3.4 Vergleich Konsultationseinrichtung und Kompetenzzentrum<br />

Zunächst fällt es schwer einen konkreten Unterschied zwischen dem Begriff<br />

„Konsultationseinrichtung“ und „Kompetenzzentrum“ zu erkennen. Als Kompetenzzentrum<br />

hat sich die Einrichtung jedoch neben den anderen Bereichen auf ein Fachgebiet spezialisiert.<br />

In diesem Fall ist es das Herausarbeiten von Erfahrungsbereichen, die Kinder interessieren,<br />

anhand von Beobachtung und Dokumentation. Andere Einrichtungen wollen sich z.B. auf<br />

„Bildung <strong>im</strong> Krippenalter“ oder „Sprachentwicklung“ spezialisieren. Als<br />

Konsultationseinrichtung geben die Mitarbeiterinnen noch Fachwissen zum<br />

Bildungsprogramm weiter, welches ihnen während des Projektes selbst vermittelt wurde. Als<br />

Kompetenzzentrum sollen dann Erfahrungen, die während der gesamten Umsetzung gemacht<br />

wurden ausgetauscht. Die Erzieherinnen sollen kompetente Ansprechpartner zu dem<br />

Fachgebiet werden, auf dem sie sich momentan noch spezialisieren.<br />

6.3.5 Resümee<br />

Der Werdegang der Kita <strong>„Käthe</strong> <strong>Kollwitz“</strong> zeigt deutlich, wie sich die Mitarbeiterinnen und<br />

mit ihnen zusammen die gesamte Einrichtung weiterentwickelt hat. Wie bereits in Abschnitt<br />

5.4 erläutert wurde, ist es das Ziel der Organisationsentwicklung, die Qualität der<br />

pädagogischen Arbeit zu verbessern, indem die Einrichtung selbst zu einer „lernenden<br />

Organisation“ wird. Durch die Teilnahme an den Werkstatttreffen lernten die Erzieherinnen<br />

nicht nur andere Einrichtungen und Arbeitsweisen kennen, sondern lernten vor allem sich<br />

selbst kennen. Jede einzelne Mitarbeiterinnen begann durch die Beteiligung am Projekt,<br />

eigenes Wissen und die eigene pädagogische Tätigkeit zu reflektieren und neu zu gestalten.<br />

Doch nicht nur Selbstreflexion, sondern auch die Auseinandersetzung mit den Kolleginnen<br />

trug <strong>im</strong> Wesentlichen zur Qualitätsentwicklung der Einrichtung bei. Sowohl durch den<br />

Austausch von pädagogischem Wissen, als auch den Diskussionen darüber, bekamen die<br />

Kolleginnen untereinander ein Gefühl der Zusammengehörigkeit.<br />

Zu Beginn der einzelnen Treffen in den Werkstätten stellten alle Erzieherinnen ihre<br />

Einrichtung anhand einer kreativen Darstellung auf einem Plakat vor. Diese Gruppenaufgabe<br />

verlangte nicht nur Kooperation unter den Kolleginnen, sondern zielte ebenfalls darauf ab,<br />

sich mit der eigenen Kita zu identifizieren und sich als Teil eines Ganzen zu fühlen.<br />

Qualitätsentwicklung gelingt nur, wenn sich die Mitarbeiterinnen mit ihrer Arbeitsweise und<br />

der Einrichtung in der sie tätig sind, identifizieren können.

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