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6 Integrative Kindertagesstätte „Käthe Kollwitz“ - Kitas im Dialog

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Das Bildungsprogramm „Bildung: elementar“ in der Praxis 112<br />

Auswertung der Ergebnisse:<br />

Wie bereits herausgearbeitet wurde, stellte die Systematische Beobachtung, sowie das<br />

Einnehmen der passiven Rolle die höchsten Anforderungen an die<br />

Erzieherinnen. Welche<br />

Aufgaben überdies ebenfalls<br />

eine Herausforderung für viele darstellten soll folgende<br />

Aufführung der Antwortungen verdeutlichen:<br />

��das Bildungsprogramm den Eltern vermitteln<br />

��vor vielen Leuten reden<br />

��Umgang mit der Videokamera und dem PC<br />

��Ausdauer, bis zum Ende am Projekt mitzuarbeiten<br />

��Bereitschaft,<br />

sich auf Neues einzulassen<br />

��das<br />

Team motivieren<br />

��sich und der eigenen Arbeit zu vertrauen<br />

Obwohl diese Aspekte für viele anfangs eine Schwierigkeit<br />

darstellten, so förderte die<br />

Bewältigung dieser das Selbstwertgefühl und die Erzieherinnen gewannen dadurch an<br />

Selbstsicherheit.<br />

Da eingangs dem Bildungsprogramm viele mit Skepsis begegneten, bleibt die Frage, welche<br />

Ansicht die Erzieherinnen nach den drei Jahren vertreten. Neun aller Befragten bewerten<br />

„Bildung: elementar“<br />

sehr positiv und sehen darin eine gute Arbeitsgrundlage, da das Kind an<br />

Bedeutung gewinnt und nun den Mittelpunkt der pädagogischen Arbeit einn<strong>im</strong>mt. Einige sind<br />

dennoch skeptisch, da zum Einen die Theorie und die Praxis oftmals nicht übereinst<strong>im</strong>men<br />

und zum Anderen Unsicherheit darüber besteht, ob das Programm erfolgreich ist. Weiterhin<br />

wurde von einer Kollegin eingewandt, dass die Kinder vor der Umsetzung des neuen<br />

Bildungsprogramms aufmerksamer waren, da Angebote und Aufgaben gemeinsam<br />

wahrgenommen und erfüllt wurden. Die gemeinsame Erfüllung der Aufgaben stellte jedoch<br />

eine Einschränkung der Kinder und deren Kreativität dar. Die Jungen und Mädchen sollen<br />

eigenständig ihr Umfeld erkunden und die Erzieherinnen sollten ihnen diese Freiheiten<br />

zugestehen und sie auf ihrem Weg begleiten und unterstützen.<br />

Obwohl die Rahmenbedingungen in der Einrichtung nicht opt<strong>im</strong>al sind und Zeit- und<br />

Personalmangel die pädagogische Arbeit erschweren, so steht doch ein Großteil der befragten<br />

Erzieherinnen dem Bildungsprogramm „Bildung: elementar“<br />

sehr positiv gegenüber. Die<br />

Erzieherinnen bemühen sich trotz aller Umstände das Programm bestmöglichst in ihre eigene<br />

Arbeit zu integrieren und die Einrichtung zum „Haus der Kinder“ zu gestalten.

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