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6 Integrative Kindertagesstätte „Käthe Kollwitz“ - Kitas im Dialog

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<strong>Integrative</strong> <strong>Kindertagesstätte</strong> <strong>„Käthe</strong> <strong>Kollwitz“</strong> 89<br />

6.4.1 Stundenreduzierung<br />

Mit der Verabschiedung des neuen KiFöG 2002 änderte sich der Rechtsanspruch auf einen<br />

Kita-Platz. Im alten Betreuungsgesetz wurde festgelegt, dass jedes Kind Anspruch auf eine<br />

tägliche Betreuungszeit von 10 Stunden hat. Mit dem neuen KiFöG trat eine Einschränkung<br />

für Eltern, bei denen ein Elternteil nicht erwerbstätig ist, in Kraft. Die tägliche Betreuungszeit<br />

der Kinder beträgt in diesem Fall nur noch 5 Stunden (vgl. KiFöG, 2003, §3).<br />

Aufgrund dieser Änderung wurden neben den Betreuungsstunden auch die Arbeitsstunden der<br />

Erzieherinnen reduziert. Da keine Mitarbeiterin der Kita <strong>„Käthe</strong> <strong>Kollwitz“</strong> gekündigt werden<br />

sollte, beschloss der „Kinderbetreuungsverein Regenbogen e.V.“ ab 01. April 2004 die<br />

Arbeitszeit von 30 auf 22 Wochenstunden zu reduzieren. Folglich blieb nun noch weniger<br />

Zeit für den Realisierungsprozess von „Bildung: elementar“. „Wir möchten eigentlich schon<br />

viele Dinge machen, aber uns fehlt leider oft die Zeit, um diese Dinge noch intensiver<br />

umzusetzen. Wir haben nur diese 5 Stunden, um mit dem Kind zusammenzuarbeiten. Vor- und<br />

Nachbereitungen müssen größtenteils alles nach Feierabend erledigt werden und das ist nicht<br />

so gut. Ich kann von den Kolleginnen nicht alles nach Feierabend erwarten, schließlich hat<br />

jeder auch eine eigene Familie. Wenn wir Vor- und Nachbereitungszeit kriegen würden, dann<br />

würde jeder noch vorbereiteter und noch motivierter an seine Arbeit rangehen“ (vgl.<br />

Interview 3, Frage 7).<br />

6.4.2 Trägerwechsel<br />

Zum Zeitpunkt der Bewerbung für das Projekt „Bildung: elementar“ war der<br />

„Kinderbetreuungsverein Regenbogen e.V.“ der Träger dieser Einrichtung. Aus finanziellen<br />

Gründen konnte dieser Verein <strong>im</strong> April 2004 jedoch nicht länger die Trägerschaft für die Kita<br />

<strong>„Käthe</strong> <strong>Kollwitz“</strong> übernehmen. Nach einiger Zeit entschied sich die „Johanniter-Unfallhilfee.V.<br />

Kreisverband Magdeburg/ Schönebeck“, diese Aufgabe ab sofort zu übernehmen.<br />

Aufgrund des Trägerwechsels mussten vorerst die Rahmenbedingungen besprochen und<br />

finanzielle und personelle Fragen geklärt werden.<br />

Die JUH engagierte sich ebenfalls für das Projekt „Bildung: elementar“ und unterstützte die<br />

Kita <strong>im</strong> Projektverlauf. Vorerst jedoch nahm es etwas Zeit in Anspruch, da sich dieser Verein<br />

zunächst mit dem Bildungsprogramm vertraut machen musste. „Der neue Träger wollte uns<br />

schon voll unterstützen, aber er musste sich auch erst mit dem Programm vertraut machen.<br />

Und der neue Träger war auch nicht von Anfang an dabei und da geht dann auch viel<br />

verloren. Das habe ich ja selbst auch gemerkt“ (vgl. Interview 3, Frage 8).

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