6 Integrative Kindertagesstätte „Käthe Kollwitz“ - Kitas im Dialog

Das Bildungsprogramm „Bildung: elementar“ in der Praxis 121
Abbildung 11 zeigt die Verteilung der Antworten, ob den Eltern das „Weltwissen“, welches
auf der Grundlage von Elschenbroich erarbeitet wurde, bekannt ist. Diese Verteilung zeigt
sehr deutlich, dass sich die Ansichten der Eltern in Bezug auf dieses Thema stark teilen.
Während fast 50 % der Antworten bestätigen, dass die Eltern mit dem „Weltwissen“ teilweise
vertraut sind, trifft dies auf die andere Hälfte der Befragten nicht zu.
Aus diesen Ergebnissen ergab sich die Annahme, dass diese Verteilung mit dem Alter der
Kinder erklärt werden könnte. Es liegt nahe, dass Eltern von Kindern des Krippenbereichs
weniger mit den Bildungsbereichen und dem „Weltwissen“ vertraut sind, da dieser bisher
gegenüber dem Kindergartenbereich in Bezug auf die Umsetzung von „Bildung: elementar“
etwas vernachlässigt wurde. Möglicherweise ist der Aspekt der Betreuung bei vielen Eltern
von Krippenkindern vordergründiger als Bildung.
Folgende Angaben bestätigen meine Vermutung: Während lediglich 9 % der Eltern von
Kindern im Krippenalter zustimmten, mit dem „Weltwissen“ vertraut zu sein, so traf dies auf
35 % der Eltern von Kindergartenkindern zu. Zu ähnlichen Ergebnissen führte auch der
Vergleich zwischen dem Alter der Kinder und dem Bekanntsein der Bildungsbereiche. Auch
bei diesem Aspekt bilden die Eltern der Krippenkinder mit 18 % die Minderheit gegenüber
den Eltern der Kindergartenkinder, von denen 35 % die Bildungsbereiche kennen. Dies zeigt
sehr deutlich, dass in Bezug auf Bildung Unterschiede zwischen dem Krippen- und
Kindergartenbereich zu verzeichnen sind.
Auf die Frage, ob durch das neue Bildungsprogramm eine bessere Vorbereitung der Kinder
auf die Schule gewährleistet wird, ergab sich folgende Verteilung:
��für 45,3 % der Eltern trifft dies zu
��für 32,1 % der Eltern trifft dies eher zu
��für 17,0 % der Eltern trifft dies eher nicht zu
��für 3,8 % der Eltern trifft dies nicht zu
77,4 % aller Befragten sehen aufgrund von „Bildung: elementar“ eine effektivere
Vorbereitung ihrer Kinder auf die Schule.
Entfaltung der Kinder
Dieser Bereich beinhaltet unter anderem Aspekte wie freier Zugang zu Bastelmaterialien,
freie Bewegung im Haus, altersgemischte Gruppen, sowie die Beteiligung beim Aufstellen