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Musik im Dokumentarfilm I - DOK.fest München

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Six Million and One<br />

Jüdisches Museum<br />

In Kooperation mit dem Jüdischen Museum <strong>München</strong> präsentiert das <strong>DOK</strong>.<strong>fest</strong>:<br />

Vier Filme über jüdische „Displaced Persons“ über das Überleben und Wege<br />

des Weiterlebens.<br />

Das Jüdische Museum <strong>München</strong> versteht sich als flexiblen und aktiven<br />

Begegnungsort zur jüdischen Geschichte und Kultur <strong>München</strong>s. Mit<br />

seiner Dauerausstellung „St<strong>im</strong>men_Orte_Zeiten“ und wechselnden Ausstellungen<br />

setzt es sich in <strong>im</strong>mer neuen Ansätzen und aus unterschiedlichen<br />

Blickwinkeln mit vielschichtigen Sichtweisen zu jüdischer Kultur, Geschichte<br />

und Kunst auseinander.<br />

Gemeinsam mit dem Jüdischen Museum <strong>München</strong> werden dieses<br />

Jahr auf dem <strong>DOK</strong>.<strong>fest</strong> vier Filme gezeigt, die über jüdische „Displaced Persons“,<br />

über das Überleben der Schoa und das Weiterleben auch der folgenden<br />

Generationen erzählen. Dabei ist die <strong>im</strong> Jüdischen Museum zu sehende<br />

aktuelle Wechselausstellung „Juden 45/90. Von da und dort – Überlebende<br />

aus Osteuropa“ der Ausgangspunkt dieser filmischen Reise.<br />

In collaboration with the Jewish Museum Munich, <strong>DOK</strong>.<strong>fest</strong> presents: 4 Films<br />

about Jewish Displaced Persons: about survival and perseverance.<br />

The Jewish Museum Munich sees itself as a flexible and active<br />

place for people to encounter Munich’s Jewish history and culture. With its<br />

permanent exhibition “Voices_Places_T<strong>im</strong>es” and its temporary exhibitions<br />

it employs innovative approaches and varying perspectives in order to deal<br />

with complex perceptions of Jewish culture, history and art.<br />

Together with the Jewish Museum Munich <strong>DOK</strong>.<strong>fest</strong> this year will<br />

screen four films about Jewish Displaced Persons and about survival, the<br />

Shoah and perseverance – of subsequent generations also. Accompanying<br />

this is the Jewish Museum’s current temporary exhibition “Jews 45/90:<br />

From here and there – survivors from Eastern Europe,” which acts as the<br />

starting point of this cinematic journey.<br />

Lang ist der Weg & The Balcony<br />

Long Is The Road & Ha’mirpeset<br />

„Ich bin ständig auf der Flucht … Alle meine Erinnerungen sind von zahllosen<br />

Fluchten geprägt, von Instinkten, deren Ursprung ich nicht kenne …“<br />

Der 1917 in Polen geborene Israel Beker ist der einzige Überlebende einer<br />

großen Familie, die in der Schoa vernichtet wurde. Beker gelangte nach 1945<br />

in Landsberg in ein Displaced-Persons-Camp für jüdische Überlebende. Dort<br />

drehte er den halbautobiografischen Film LANG IST DER WEG (1948), die<br />

erste filmische Auseinandersetzung mit der Schoa aus der Perspektive jüdischer<br />

Überlebender nach 1945. Über 50 Jahre später zeichnet der Film THE<br />

BALCONy (2000) das Leben von Israel Beker noch einmal nach. Es ist das<br />

Porträt eines Künstlers aus einer nahezu verschwundenen Welt und zeigt,<br />

wie Vergangenheit und Gegenwart in Bekers Leben zusammenspielen. Dabei<br />

ist der Balkon, den er tagein tagaus betritt, wie eine Bühne, die beides miteinander<br />

verbindet. Ulrike Heikaus<br />

“I am forever on the run… All my memories are affected by countless<br />

escapes and by instincts I do not know the origin of…” Born in 1917 in<br />

Poland, Israel Beker is the sole survivor of a large family that was devastated<br />

by the Shoah. After 1945 Beker ended up in Landsberg in a Displaced Persons<br />

camp for Jewish survivors. There he made the semi-autobiographical film<br />

LONG IS THE ROAD (1948), the first filmic treatise on the Shoah from the<br />

perspective of Jewish survivors post 1945. Over 50 years later the film THE<br />

BALCONy (2000) traces Israel Beker’s life once more. It is the portrait of an<br />

artist from a virtually extinct world and shows how the past and the present<br />

come together in Beker’s life and thus the balcony that he goes out on day<br />

after day becomes like a stage that joins them both together. Ulrike Heikaus<br />

Spieldaten<br />

So. 06.05. 18:00 Filmmuseum LANG IST DER WEG (mit Einführung)<br />

So. 06.05. 19:30 Filmmuseum THE BALCONy<br />

LANG IST DER WEG - BRD 1947 - 1948<br />

Schwarzweiß, 78’, dt/jidOmeU Regie Herbert B. Fredersdorf, Marek Goldstein Buch Karl Georg<br />

Külb, Israel Beker Kamera Franz Koch Darsteller Israel Beker, Bettina Moissi u.a.<br />

130 _ Sondervorführungen / Special Programme <strong>DOK</strong>.special _ 131<br />

Foto „Lang ist der Weg“: Aus dem Archiv des Deutschen Filminstituts - DIF, Frankfurt am Main<br />

THE BALCONy Israel 2000<br />

Farbe, 54’, hebr/jidOmeU Buch & Regie Ruth Walk Kamera Ron Katzenelson Produktion yael Perlov

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