04.01.2013 Aufrufe

Musik im Dokumentarfilm I - DOK.fest München

Musik im Dokumentarfilm I - DOK.fest München

Musik im Dokumentarfilm I - DOK.fest München

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Hochschule für Fernsehen und Film, <strong>München</strong><br />

H<strong>im</strong>mel voller Geigen<br />

Die Geigerin Irmgard Hitzig ist 89 kann nicht mehr gerade <strong>im</strong> Sessel sitzen.<br />

Aber ihrer Leidenschaft zur <strong>Musik</strong> und ihrer Arbeit als <strong>Musik</strong>lehrerin geht<br />

sie mit ungebrochenem Elan nach. Uisenma Borchu zeichnet das Bild einer<br />

besonderen Frau, das <strong>im</strong> Dialog und in der Interaktion entsteht. Kein klassisches<br />

Porträt, eher das Protokoll einer Begegnung. Mit Respekt und Empathie<br />

lässt sich die Regisseurin auf ihre Protagonistin ein und wird so selbst<br />

zur Tonsucherin in ihrem eigenen Leben. Ein sensibler und klug erzählter<br />

Film über eine bemerkenswerte Frau, gleichzeitig die berührende Geschichte<br />

einer beginnenden Freundschaft am Ende des Lebens. Ysabel Fantou<br />

The violinist, Irmgard Hitzig, is 89 and can’t sit up straight in her<br />

armchair any more. Nonetheless her passion for music is fierce and she approaches<br />

her work as a music teacher with an unrelenting vigour. Uisenma<br />

Borchu’s depiction of this very special woman emerges from their dialogue<br />

and interaction. This is not a classic portrait, rather the record of an encounter.<br />

The director engages respectfully and empathetically with her protagonist<br />

and so begins to search for music in her own life. A sensitive and<br />

intelligent film about a remarkable woman, which, at the same t<strong>im</strong>e, tells a<br />

moving story of a burgeoning friendship in the twilight of life. Ysabel Fantou<br />

Regie UISENMA BORCHU – Ulaanbaatar (Mongolei) 1984. Kam 1989<br />

in die DDR. Sie studierte an der Mainzer Universität Französisch und Geschichte<br />

von 2004 - 2006, danach begann sie ihr Studium in der Abteilung<br />

<strong>Dokumentarfilm</strong> und Fernsehpublizistik an der Hochschule für Fernsehen<br />

und Film in <strong>München</strong>.<br />

Spieldaten/Screenings<br />

Mo 07.05. 21:00 HFF-Kino 1<br />

Tickets <strong>im</strong> Vorverkauf <strong>im</strong> Festivalzentrum erhältlich.<br />

Für Studenten (mit Ausweis) Eintritt frei.<br />

HIMMEL VOLLER GEIGEN Deutschland 2011<br />

Farbe, 42’, dtOmeU Regie & Buch Uisenma Borchu Kamera Sven Zellner Montage Uisenma Borchu<br />

<strong>Musik</strong> Deborah Kang Produktion Hochschule für Fernsehen und Film <strong>München</strong> Produzent Ferdinand<br />

Freising Festivals Dok<strong>fest</strong> Kassel<br />

Hochschule für Fernsehen und Film, <strong>München</strong><br />

Doppelmord Double Murder<br />

„Und dann?“ – „Dann habe ich ihn umgebracht. Erstochen halt.“ Korinna<br />

Krauss unterhält sich mit Recep Soylou, der wegen zweifachen Mordes 14<br />

Jahre in Deutschland <strong>im</strong> Gefängnis saß und danach in die Türkei abgeschoben<br />

wurde, wo er seither mit seinen Eltern eine Bäckerei betreibt. Ein Film,<br />

der durch seine unvoreingenommene Art, auf den Protagonisten einzugehen<br />

und dessen unreflektierte Offenheit umso beklemmender wirkt. Die Ungeheuerlichkeit<br />

der Gesprächsinhalte wird gebrochen und kontrastiert durch<br />

kleine absurde Alltagsgeschichten mit Vater und Sohn in der Bäckerei. Ein<br />

Mann und seine Tat – intensiv und aufwühlend. Ein Thriller. Ysabel Fantou<br />

“And then?” – “Then I killed h<strong>im</strong>. Stabbed h<strong>im</strong> to death.” Korinna<br />

Krauss is talking to Recep Soylou, a man who was <strong>im</strong>prisoned in Germany for<br />

14 years for a double murder and then deported to Turkey where he has since<br />

run a bakery together with his parents.The film’s dispassionate response to<br />

its protagonists and their naïve openness makes it all the more oppressive.<br />

The monstrousness of what is being discussed is fragmented and thrown<br />

into contrast by small absurd everyday stories of the father and son in their<br />

bakery. A man and his deed. Intense and disturbing. A thriller. Ysabel Fantou<br />

Regie KORINNA KRAUSS – wuchs in <strong>München</strong> auf, studierte drei<br />

Jahre Malerei an der Universität der Künste (UdK) in Berlin, wechselte dann<br />

auf die Filmhochschule HFF in <strong>München</strong> um <strong>Dokumentarfilm</strong>regie zu studieren.<br />

Dort realisierte sie mehrere Kurzfilme. Vier Jahre besuchte sie zusätzlich<br />

die Fachakademie Athanor und schloss <strong>im</strong> Februar 2009 dort ihre Schauspielausbildung<br />

ab.<br />

Spieldaten/Screenings<br />

Mo 07.05. 21:00 HFF-Kino 1<br />

Tickets <strong>im</strong> Vorverkauf <strong>im</strong> Festivalzentrum erhältlich.<br />

Für Studenten (mit Ausweis) Eintritt frei.<br />

DOPPELMORD Deutschland 2012<br />

Farbe, 35’, dt/türkOmeU Regie & Buch Korinna Krauss Kamera T<strong>im</strong> Fehlbaum Montage Miriam Märk<br />

& Korinna Krauss Produktion HFF <strong>München</strong><br />

192 _ Programm der Filmhochschulen filmschool.forum _ 193

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!