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Musik im Dokumentarfilm I - DOK.fest München

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August<br />

„Ich kann mir nicht vorstellen, was hier passiert ist.“ – Johanna Schneider<br />

ist in Hirosh<strong>im</strong>a für eine Reportage über das Gedenken an den Atombombenabwurf.<br />

Sie findet ein von der Vergangenheit völlig unbeeindrucktes<br />

Leben vor: Die Stadt ist intakt, die Bäume sind hochgewachsen, die Menschen<br />

gehen ihrem Leben nach. Nichts erinnert an die Zerstörung am 6.<br />

August 1945. Als Johanna Überlebenden der Katastrophe begegnet, erkennt<br />

sie: Die Erinnerungen sind drastisch, aber wie es ist, mit ihnen weiterzuleben,<br />

bleibt ihr verschlossen. Dunja Bialas<br />

“I cannot <strong>im</strong>agine what happened here.” – Johanna Schneider is<br />

in Hirosh<strong>im</strong>a to report on the city’s memories of the atomic bomb attack.<br />

She discovers that life here is completely untouched by the past. The city is<br />

intact, the trees have grown tall, and people are getting on with their lives.<br />

There are no reminders of the devastation of 6th August 1945. When Johanna<br />

meets survivors of the catastrophe the memories she finds are dramatic but<br />

how people can live with them remains a mystery to her. Using a mixture of<br />

dramatized scenes and real encounters, AUGUST is a moving film about the<br />

remembrance of a catastrophe. Hirosh<strong>im</strong>a, mon amour. Dunja Bialas<br />

Regie MIEKO AZUMA – Kyoto, 1977. Von 1996 - 2000 Studium an der<br />

Kunsthochschule in Kanazawa. Seit 2001 Studium an der HFF <strong>München</strong>.<br />

2008 erhielt sie den Starter-Filmpreis der Stadt <strong>München</strong> für YURI – ÜBER<br />

DAS LIEBEN.<br />

Spieldaten/Screenings<br />

Mi 09.05. 20:30 ARRI Kino<br />

AUGUST Deutschland 2011<br />

Farbe, 83’, dt/jap/engOmU Regie & Buch Mieko Azuma Kamera Mieko Azuma, yoshihito Takahashi<br />

Produktion if... Productions Produzenten Ingo Fliess, Kiyoshi Mizokami Festivals (Auswahl) FID<br />

Marseille Auszeichnungen Lobende Erwähnung be<strong>im</strong> Georges de Beauregard International Prize,<br />

FID Marseille<br />

Deserteur! Glorious Deserter<br />

Sie sind <strong>im</strong>mer noch ein Tabuthema. Fast 65 Jahre mussten vergehen,<br />

bis Österreich 2009 die NS-Urteile endlich aufhob und die Wehrmachtsdeserteure<br />

rehabilitierte. Der Film spielt <strong>im</strong> Jahr 1946/47: Hungerwinter<br />

<strong>im</strong> Salzburger Land. Gezeichnet von traumatischen Kriegserlebnissen und<br />

konfrontiert mit gesellschaftlicher Ausgrenzung weihen uns vier junge Deserteure<br />

– der Koch, der Bauer, der Ministrant und der Schweinemeister – in<br />

die Gründe ihrer Fahnenflucht ein. Durch ihre gelungene Gratwanderung<br />

zwischen Spielfilm und Dokumentation eröffnet Gabriele Neudecker berührende<br />

Einblicke auf die vergessenen Opfer des Nationalsozialismus und ihre<br />

Ausgrenzung nach dem Krieg. Ludwig Sporrer<br />

The subject remains a taboo. Almost 65 years had to pass before<br />

Austria finally overturned the Nazi judgements in 2009 and deserters from<br />

the Wehrmacht were vindicated. The film takes us back to 1946/7, the Winter<br />

of Starvation in Salzburg. Scarred by traumatic wart<strong>im</strong>e experiences and<br />

confronted by social exclusion, four young deserters – a cook, a farmer, an<br />

altar boy and a pig keeper – reveal to us the reasons behind their desertion.<br />

Successfully walking a tightrope between fiction and documentary, Gabriele<br />

Neudecker reveals touching insights into the forgotten vict<strong>im</strong>s of National<br />

Socialism and their ostracism after the war. Ludwig Sporrer<br />

Regie GABRIELE NEUDECKER – Salzburg 1965. Erzielte 2001 mit<br />

dem vielfach prämierten Kurzfilm FREAKY erstmalig internationale Aufmerksamkeit.<br />

2004 war sie Mitbegründerin der Drehbuchwerkstatt, die seit 2008<br />

den „spec_script Award“ – Österreichs größten Nachwuchspreis für Filmautoren<br />

vergibt.<br />

Spieldaten/Screenings<br />

Do 03.05. 19:30 City 3<br />

Sa 05.05. 20:30 Filmmuseum<br />

DESERTEUR! Österreich 2012<br />

Farbe, 80’, dtOmeU Regie & Buch Gabriele Neudecker Kamera Stefan Aglassinger, Gabriele Neudecker<br />

Montage Gabriele Neudecker <strong>Musik</strong> Doris Kirschhofer Produktion P<strong>im</strong>p the Pony Productions in<br />

Coop. mit der Drehbuchwerkstatt Produzenten Gabriele Neudecker, Peter Neudecker, Paul Moshi<br />

Festivals Film des Femmes (Paris), Crossing Europe FF Linz Auszeichnungen „Wahre Landschaft“-<br />

Preis für das beste Filmkonzept verliehen vom Land Salzburg Web www.drehbuchwerkstatt.eu<br />

98 _ Grenzgänge zwischen Dokumentar- und Spielfilm On the border between documentary and fiction <strong>DOK</strong>.fiction _ 99

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