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AK WIEN TäTIgKEITsbErIchT & rEchNuNgsAbschluss 2009

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die zu erstellenden Aktionspläne waren Thema einer<br />

gemeinsam mit dem Ökobüro und der Wiener Umweltanwaltschaft<br />

veranstalteten Tagung Mitte Mai. Eine<br />

Broschüre zur Darstellung der Fördermöglichkeiten bei<br />

Lärmschutzmaßnahmen an Wohnungen und Gebäuden<br />

wurde veröffentlicht.<br />

Strategische Umweltprüfung (SUP) – Umweltverträglichkeitsprüfung.<br />

Im Anschluss an die Tagung im Jahr<br />

2008, auf der mit Experten und Praktikern untersucht<br />

wurde, wie sich das Umweltverträglichkeitsprüfungs-<br />

Gesetz in den 15 Jahren seiner Existenz bewährt hat,<br />

wurde versucht, eine große Evaluationsstudie zu offenen<br />

Fragen der Wirksamkeit der UVP in Bausteinen<br />

zu vergeben. Ein Teilauftrag wurde im Rahmen einer<br />

Dissertationsförderung vergeben. Die letztlich geringe<br />

Bereitschaft des BMU zur Kooperation hat zu erheblichen<br />

Verzögerungen geführt, ebenso wie personelle Engpässe<br />

im Umweltbundesamt, das die UVP-Datenbank betreut.<br />

Weiterhin wird für ein neu aufzusetzendes SUP-Gesetz<br />

für den Verkehr lobbyiert.<br />

Anlagenrecht. Ein ökologisch akzeptables, verfassungsrechtlich<br />

haltbares und nachvollziehbares anlagenrechtliches<br />

Genehmigungsmodell in belasteten Gebieten wurde<br />

weiterhin diskutiert und lobbyiert. Die rechtlichen Defizite<br />

des IG-Luft, aber auch die nicht genutzten Möglichkeiten<br />

dieses Gesetzes zeigen die politisch notwendigen<br />

Handlungsoptionen auf. An der österreichischen Position<br />

zum Recast der IPPC-Richtlinie, die als neue Industrieemissionsrichtlinie<br />

5 große Richtlinien umfassen soll,<br />

wurde mitgearbeitet. Der Recast ist in seine Endphase<br />

eingetreten.<br />

Feinstaub. Die Arbeiterkammer hat an Veranstaltungen<br />

des BMLFUW und Land Wien zur Feinstaub-Problematik<br />

teilgenommen. Im Vorfeld des Ministerialentwurfes für<br />

eine Novellierung des Immissionsschutz-Gesetz-Luft<br />

(IG-L) wurde mitgewirkt. Bestimmungen zum Off-Road-<br />

Verkehr im Ministerial-Entwurf konnten erfolgreich verankert<br />

werden.<br />

„Faire Chancen Einkaufsplan“. Als konkretes Angebot<br />

im Sinne der sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen<br />

Nachhaltigkeit wurde gemeinsam mit der Stadt Wien (MA<br />

22) dieser Stadtplan erarbeitet und öffentlich präsentiert.<br />

Die Unternehmen in diesem Einkaufsplan – meist so genannte<br />

sozialökonomische Betriebe – bieten Konsument-<br />

Innen verschiedenste hochwertige und leistbare Produkte<br />

und Dienstleistungen. Bei einem breiten Angebot – von<br />

Reparaturdiensten über Kunsthandwerk bis zu Maler-,<br />

Schlosser- oder Tischlerarbeiten, von Rehabilitations-<br />

und Integrationseinrichtungen bis hin zu Catering und<br />

Gastronomie – ist ihnen doch eines gemeinsam: Sie<br />

verbinden wichtige aktive Arbeitsmarktpolitik mit günstigen<br />

Leistungsangeboten und Umweltschutz. ArbeitnehmerInnen<br />

können wieder im Berufsleben Fuß fassen und<br />

tragen durch ihre Tätigkeit wie zB dem Reparieren von<br />

Haushaltsgeräten oder der Erzeugung von Schmuck aus<br />

Elektroschrott zur Umweltentlastung bei.<br />

Klimaschutz, Energieeffizienz und erneuerbare<br />

Energie. Die Arbeit der hausinternen Expertengruppe<br />

zur Klima- und Energiepolitik wurde fortgeführt, die<br />

Zusammenarbeit mit den anderen Sozialpartnern in<br />

diesem Feld intensiv weiter betreut. Dies gipfelte in der<br />

Publikation des Weißbuchs der österreichischen Sozialpartner<br />

„Herausforderungen in der Energiepolitik“ (Juni<br />

<strong>2009</strong>). Beschickung der sog High-Level-Gruppe zur<br />

Koordinierung einer österreichischen Position zum EU<br />

Klima- und Energiepaket. Mitarbeit im Expertenbeirat<br />

des Klima- und Energiefonds und im Interministeriellen<br />

Komitee Klima. Begleitung der Erarbeitung der Energiestrategie<br />

Österreich (Lobbying, Koordinierung, Mitarbeit<br />

in Arbeitsgruppen).<br />

Chemikalienpolitik. Weitere Arbeit zu arbeitnehmerrelevante<br />

Aspekte der Umsetzung der REACH-Verordnung,<br />

vor allem auf die Frage der Auswirkungen auf Arbeitsplatzgrenzwerte.<br />

Arbeit zur neuen Einstufungs- und<br />

Kennzeichnungs-Verordnung (CLP). Mitarbeit in der<br />

Arbeitsgruppe „Chemikalien am Arbeitsplatz“ des beratenden<br />

Ausschusses für Gesundheit und Sicherheit bei<br />

der Arbeit auf EU-Ebene. Weiterarbeit auf internationaler<br />

Ebene zur Verbesserung des Kenntnisstandes zu diesem<br />

Thema bei Konsumentenschutzorganisationen und Gewerkschaften.<br />

Zudem wurde das relativ neue Thema Nanotechnologie/<br />

Nanomaterialien in Hinblick auf Umwelt- und Gesundheitsschutz<br />

weiter bearbeitet. Unter anderem Mitarbeit<br />

im Beirat des Projekts NanoTrust (Öst Akademie der<br />

Wissenschaften – ITA) und am österreichischen Nanoaktionsplan.<br />

Verkehr<br />

EU-Schienenpolitik. Seitens der EU-Kommission wurde<br />

ein Vorschlag zur Priorisierung des Güterverkehrs bei der<br />

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