AK WIEN TäTIgKEITsbErIchT & rEchNuNgsAbschluss 2009

Darin werden jährlich ca 2000 Jahresabschlüsse der
bedeutendsten österreichischen Kapitalgesellschaften
erfasst sowie Kenndaten dieser Unternehmen errechnet.
Auswertungen dieser Datenbank werden für die Beratung
von Betriebsräten, für die Unterstützung von Gewerkschaften
bei Kollektivvertragsverhandlungen sowie für
wissenschaftliche Zwecke vorgenommen.
Veranstaltungen
■ Globale Krise – Wer schützt die ArbeitnehmerInnen
■ Unternehmenskrise erkennen – analysieren – bewältigen
■ Aufsichtsrat in der Krise?
Gesellschaftspolitisches Diskussionsforum
Das „gesellschaftspolitische Diskussionsforum“ ist ein
seit dem Jahr 2000 bestehendes Netzwerk, angestoßen
von der AK Wien und dem Verband Österreichischer Gewerkschaftlicher
Bildung. Es vereint BetriebsrätInnen und
PersonalvertreterInnen mit den ExpertInnen von Arbeiterkammern
und Gewerkschaften und - insbesondere bei
allgemeinpolitischeren Themen - mit VertreterInnen von
NGOs, kritischen BeraterInnen und WissenschafterInnen,
KünstlerInnen und gesellschaftspolitisch interessierten
Einzelpersonen.
2009 wurde die mittlerweile fast 10jährige Geschichte
des GEDIFO und die Ergebnisse der wichtigsten
GEDIFO-Projekte in dem Buch „Soziale Netzwerke und
Kommunikationsprozesse im Unternehmen“ präsentiert.
Am Beispiel des GEDIFO werden darin die Meilensteine
einer Netzwerkentwicklung, und ausgewählte Kommunikationsdesigns,
mit denen dabei gearbeitet wurde,
dargestellt.
Ausbildung – Seminare - IFAM
Die Abteilung ist für die inhaltliche Koordination der
Ausbildung von Aufsichtsräten (IFAM – Institut für Aufsichtsrat
Mitbestimmung) verantwortlich. Die Inhalte
werden im IFAM Team abgestimmt, in dem neben den
AK-Abteilungen Weiterbildung für Arbeitnehmer-VertreterInnen,
Sozialpolitik, Wirtschaftspolitik auch Kolleg-
Innen der Gewerkschaften vertreten sind. 2009 wurden
15 Seminare mit insgesamt 48 Seminartagen und 276
SeminarteilnehmerInnen durchgeführt.
■ Für neu in den Aufsichtsrat entsandte Betriebsräte
wurde ein Orientierungsseminar in Kooperation mit
der AK OÖ durchgeführt.
60
■ Für Aufsichtsräte/Betriebsräte in Banken, Versicherungen
und Pensionskassen wurden jeweils zielgruppenspezifische
Kurse angeboten.
Zu folgenden Inhalten wurden themenspezifische
Ifam-Kurse abgehalten:
■ Umstrukturierung, Ausgliederung, Fusion
■ Börsen-ABC (Zielgruppe: AR/BR in börsennotierten
Unternehmen
■ Psychologie im Aufsichtsrat
■ Risikomanagement, Wirtschaftskriminalität, Wirtschaftsprüfung
Branchenanalysen
Die Abteilung Betriebswirtschaft erstellt regelmäßig Analysen
über die wirtschaftliche Lage einzelner Branchen.
Dabei werden einerseits Kennzahlen aus der in der AK
eigenen Datenbank eingespeicherten veröffentlichten
Jahresabschlüssen errechnet. Zusätzlich werden auch
volkswirtschaftliche und Branchendaten verarbeitet – im
Jahr 2009 wurde in diesem Bereich ein Projekt mit der
Abteilung Wirtschaftswissenschaft und Statistik erfolgreich
abgeschlossen. Die Branchenanalysen werden vor
allem den Gewerkschaften als Argumentationsunterstützung
für Kollektivvertragsverhandlungen zur Verfügung
gestellt.
Studien
Publikation „Unternehmenskrise – Krise erkennen;
Krise analysieren; Krise bewältigen (ÖGB-Verlag).
Ziel der Publikation ist die möglichst konkrete Unterstützung
von ArbeitnehmervertreterInnen während der
Wirtschaftskrise. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht
beschäftigt sich die Publikation vor allem mit den wichtigsten
Instrumenten des Betriebsrats zur Krisenerkennung
und –analyse. Zusätzlich haben zahlreiche weitere
Expertinnen aus AK und Gewerkschaften Maßnahmen
und Möglichkeiten dargestellt, um die Beschäftigten
während dieser Zeit optimal zu unterstützen. So werden
die aktuellen Kurzarbeitervereinbarung, Altersteilzeitregelung,
Solidaritätsprämienmodell, Bildungskarenz etc
ausführlich beschrieben.
Studie Managergehälter. Die Managergehälter haben
sich in den letzten Jahren dramatisch erhöht, während die
Angestelltengehälter nur moderat gewachsen sind. Dies
zeigt eine Analyse des ATX Prime Markets. Trotz Krise
hat sich die Entwicklung nicht wesentlich verändert. Die
Managergehälter betragen nach wie vor das 48-fache des