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AK WIEN TäTIgKEITsbErIchT & rEchNuNgsAbschluss 2009

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Ein Verfahren gegen einen Kleintransportunternehmer<br />

wurde eingeleitet. Die Frage der Zuständigkeit des Arbeits-<br />

und Sozialgerichtes Wien wurde allerdings von<br />

dieser in 1. Instanz entgegen Kodek verneint. Eine Prüfung<br />

der Zuständigkeitsfrage durch das Höchstgericht<br />

wird eine endgültige Klärung erbringen. Die Führung von<br />

Verbandsklagen erscheint aus interessenpolitischer Sicht<br />

als geeignetes Instrument, um Vertragsklauseln vorweg<br />

einer generell-abstrakten Gültigkeitskontrolle zu unterziehen.<br />

So können individuelle arbeitsrechtliche Konflikte,<br />

bei welchem die ArbeitnehmerInnen unter großem wirtschaftlichem<br />

Druck stehen, vermieden werden.<br />

Insolvenzrechtsreformkommission<br />

Die Insolvenzschutzabteilung war in die Vorarbeiten<br />

zum Insolvenzrechts-Änderungsgesetz <strong>2009</strong> (IRÄG)<br />

eingebunden. Der Ministerialentwurf wurde im August<br />

zur Begutachtung versendet. Auch nach Ende der Begutachtung<br />

fanden noch Sitzungen im BMJ und auch<br />

(betreffend IESG) im BMASK statt. Letztlich wurden<br />

viele unserer Vorschläge berücksichtigt und in die Regierungsvorlage<br />

übernommen. Insbesondere muss als<br />

Erfolg verbucht werden, dass es im IRÄG 2010 nun keine<br />

Einschränkungen des Austrittsrechts vor Insolvenz geben<br />

wird. Im IESG konnten einige Verbesserungen für die<br />

ArbeitnehmerInnen erwirkt werden. Es handelt sich um<br />

Änderungen im Detail, durch die Rechtsunsicherheiten<br />

beseitigt wurden. Auch konnte der Katalog der gesicherten<br />

Forderungen erweitert werden.<br />

bIlduNg, KulTur,<br />

KONsuMENTEN, <strong>WIEN</strong><br />

(KOMMuNAlEs)<br />

Bildungspolitik<br />

Schulpolitik<br />

Verbesserung des Bildungsniveaus der Jugendlichen<br />

in Österreich dringend notwendig. Die Veröffentlichung<br />

„Education at a Glance <strong>2009</strong>“ (OECD) zeigte aus <strong>AK</strong>-<br />

Sicht erneut einen großen Handlungsbedarf in Bezug<br />

auf eine sozial durchlässigere Gestaltung des österreichischen<br />

Bildungssystems. Es ist dringend notwendig,<br />

die Höherqualifizierung der Bevölkerung voranzutreiben,<br />

um im internationalen Wettbewerb zu bestehen.<br />

Im Jahr 2007 verfügten rd 20 % der österreichischen<br />

Bevölkerung zwischen 25 und 64 Jahren<br />

44<br />

Mediale Darstellung<br />

Auch <strong>2009</strong> ist es gelungen, die Tätigkeit der Rechtsschutzabteilung<br />

in den Medien entsprechend darzustellen.<br />

So wurden im Rahmen der TV-Sendereihe „Bürgeranwalt“<br />

wiederholt von der Arbeiterkammer Wien vertretene<br />

Arbeitsrechtsfälle persönlich präsentiert. Auch in den<br />

Printmedien ist es gelungen, die Anliegen der Arbeiterkammer<br />

als Interessenvertretung anhand exemplarischer<br />

Einzelfälle darzustellen. Hervorzuheben ist auch die<br />

große Anzahl von Medienauftritten von KollegInnen der<br />

Abteilung Arbeitsrecht. Dies betrifft nicht nur Printmedien<br />

sondern auch Rundfunk und Fernsehen. Als Beispiel sei<br />

hier die Zusammenarbeit mit Radio Wien im Rahmen der<br />

Sendung „Ganz auf Ihrer Seite“ angeführt (<strong>2009</strong> wurden<br />

25 dieser Sendungen von MitarbeiterInnen der Abteilung<br />

Arbeitsrecht betreut).<br />

Gremienarbeit<br />

Die BeraterInnen des Bereichs arbeitsrechtliche Beratung<br />

und Rechtsschutz haben <strong>2009</strong> als Senatsmitglieder<br />

der Gleichbehandlungskommission und der Berufungskommission<br />

nach dem Behinderteneinstellungsgesetz<br />

mitgewirkt. Die Mitglieder der Rechtsschutzabteilung<br />

haben als Senatsmitglieder des Vergabekontrollsenats<br />

des Landes Wien, der Gleichbehandlungskommission<br />

und als Prüfungsmitglied in der Magistratsabteilung<br />

63 als Interessenvertreter bei diesen Behörden mitgewirkt.<br />

höchstens über Pflichtschulabschluss. Damit liegt<br />

Österreich 10 % über dem OECD-Durchschnitt,<br />

jedoch hinter Ländern wie Tschechische Republik<br />

(9 %), Kanada (13 %), Deutschland, Schweden<br />

(16 %) und der Schweiz (14 %). Innerhalb von 10 Jahren<br />

hat Österreich den Anteil der Bevölkerung mit sehr<br />

niedrigem Bildungsabschluss von über einem Viertel<br />

auf ein Fünftel reduziert. Allerdings gibt es in den letzten<br />

vier Jahren eine Stagnation. Anderen Ländern ist es<br />

gelungen, den Anteil ihrer Bevölkerung mit höchstens<br />

Pflichtschulabschluss kontinuierlich zu verringern, etwa<br />

Kanada von 22 % auf 13 %.

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