AK WIEN TäTIgKEITsbErIchT & rEchNuNgsAbschluss 2009
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Wiener Institut für Internationale<br />
Wirtschaftsvergleiche<br />
Das Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche<br />
(wiiw) ist eines der führenden Zentren der Forschung<br />
über die Wirtschaften Zentral- Ost und Südosteuropas<br />
sowie der Gemeinschaft der Unabhängigen Staaten.<br />
Forschungsschwerpunkte des Instituts sind: Makroökonomie,<br />
Arbeitsmarkt und Einkommensverteilung, International<br />
Economics, Sektorstudien und Regionalwirtschaft.<br />
Dabei werden folgende Fragestellungen behandelt: die<br />
Funktionsweise der erweiterten Union, z.B. im Hinblick<br />
auf die Restrukturierung der Arbeitsmärkte, die Wettbewerbsfähigkeit<br />
der neuen Mitgliedstaaten, Strukturwandel<br />
oder Budget der Union; der Prozess der Transformation<br />
in Südosteuropa und den GUS Staaten, z.B. die Entwicklung<br />
des formellen und informellen Sektors, Entwicklung<br />
der Einkommensverteilung, Restrukturierung der Industrie<br />
oder Fragen der Energiesicherheit; und Fragen der<br />
Globalen Integration, Outsourcing und Faktormobilität,<br />
Dienstleistungshandel und Auslandsinvestitionen, internationale<br />
Produktionsnetze, Wachstumsfaktoren. Einer<br />
der Schwerpunkte war auch die Analyse der Auswirkungen<br />
der internationalen Finanzmarktkrise auf die OECD<br />
und Österreich.<br />
Am wiiw arbeiten 41 Personen, davon 21 WirtschaftswissenschafterInnen<br />
und 10 Personen in der Statistik und<br />
IT-Abteilung. Die MitarbeiterInnen produzieren neben der<br />
Forschungstätigkeit auch regelmäßige makroökonomische<br />
Analysen und Prognosen und erstellen vier vergleichende<br />
Datenbanken mit ökonomischen Indikatoren der<br />
Länder der Region. Die Ergebnisse der Tätigkeit werden<br />
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der Öffentlichkeit über Publikationen, Veranstaltungen<br />
und Pressearbeit zur Verfügung gestellt.<br />
Das Institut ist ein gemeinnütziger Verein und wird durch<br />
Subventionen und eigene Einnahmen, v.a. über Auftragsforschung<br />
finanziert. Zu den Subventionsgebern zählen<br />
der Bund, die Oesterreichische Nationalbank, die Stadt<br />
Wien, die Arbeiterkammer Wien (mit 38.007 Euro), sowie<br />
einige kleinere Subventionsgeber.<br />
Wifo<br />
Das WIFO hat unter den Forschungsinstituten und darüber<br />
hinaus in der wissenschaftlich fundierten Politikberatung<br />
eine besondere Stellung. Orientierung an den Problemen<br />
der realen Wirtschaftspolitik, fachlich-wissenschaftliche<br />
Kompetenz und um Objektivität und Ausgewogenheit<br />
bemühte Beurteilungen wirtschaftspolitischer Fragestellungen<br />
zählen zu den Kennzeichen des Instituts. Durch<br />
die rechtliche Konstruktion als Verein, in dem Regierung,<br />
Nationalbank und Sozialpartnerorganisationen die Vorstandsmitglieder<br />
stellen, hat keine der im Vereinsvorstand<br />
vertretenen Organisationen ein Übergewicht.<br />
Dies gilt auch für die Finanzierung des Instituts, zu der<br />
jede Trägerorganisation einen angemessenen Beitrag<br />
leistet, die Bundesarbeitskammer trägt 630.000 Euro bei.<br />
Dadurch soll das Entstehen einer einseitigen finanziellen<br />
Abhängigkeit vermieden werden. Die Finanzierung des<br />
Instituts erfolgt auch durch eigene Einnahmen, etwa Erlöse<br />
durch Gutachten im Auftrag der Arbeiterkammer Wien.<br />
Diese breite Basis der Finanzierung trägt in erheblichem<br />
Maß zur Unabhängigkeit des WIFO bei.