AK WIEN TäTIgKEITsbErIchT & rEchNuNgsAbschluss 2009
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geleitet. Weiters wurde in der AG „Ausbildung und Berufswahl<br />
diversifizieren“ die Fachexpertise eingebracht.<br />
In Zusammenarbeit mit den Sozialpartnern und IV gab es<br />
mehrere Dialogrunden mit dem Frauenministerium zum<br />
NAP Gleichstellung. Weiters wurde die Vorbereitung der<br />
Gespräche der Sozialpartnerpräsidenten mit der Frauenministerin<br />
vorbereitet.<br />
Schließen der Einkommensschere. Die Ursachen für<br />
die Einkommensunterschiede wurden aufbereitet und die<br />
daraus abgeleiteten Forderungen in einer Pressekonferenz<br />
mit dem Präsidenten präsentiert. Zum Schließen<br />
der Einkommensunterschiede wurden unter Einbindung<br />
von Expertinnen aus <strong>AK</strong> und ÖGB Vorschläge für Einkommenstransparenz<br />
auf betrieblicher Ebene erarbeitet<br />
und im Rahmen der Verhandlungen zur Novelle des<br />
Gleichbehandlungsgesetzes eingebracht. Dafür wurden<br />
auch die schwedischen Erfahrungen recherchiert und in<br />
die Diskussion einbezogen.<br />
In einem Beirat zu „Chancen für Frauen“ wurden wissenschaftliche<br />
ExpertInnen zu den Einkommensunterschieden<br />
eingeladen, um eine gemeinsame Sichtweise<br />
der Sozialpartner und IV zu den Ursachen und dem<br />
ungeklärten Rest der Einkommensunterschiede herzustellen.<br />
Mitarbeit in AG des BMASK zur Konkretisierung<br />
der betrieblichen Einkommensberichte.<br />
Erhöhung der Väterbeteiligung. Die Sozialpartnergespräche<br />
zur Erhöhung der Väterbeteiligung wurden<br />
fortgesetzt. Ein Konsens hinsichtlich Einführung des<br />
Papamonats konnte allerdings nicht erzielt werden. Eine<br />
Sensibilisierung der höheren Väterbeteiligung auf betrieblicher<br />
Ebene findet die Zustimmung der Sozialpartner und<br />
IV. Dabei wurde auch eine Nützung der Mittel der Familie<br />
und Berufs Management GmbH besprochen.<br />
Ausbau des Sozialstaates<br />
Einkommensabhängiges Kinderbetreuungsgeld sowie<br />
weitere Reformen beim KBG. In ExpertInnengesprächen<br />
wurden dem BMWFJ die Vorschläge der <strong>AK</strong><br />
zur Reform des KBG eingebracht. Dabei stand ein Zuverdienst<br />
von 24 Stunden wöchentlich sowie Vereinfachung<br />
des Zuverdienstbegriffes an sich im Vordergrund. Die<br />
Bewertung des Gesetzesentwurfs wurde auch öffentlich<br />
kommentiert und weiterer Verbesserungsbedarf aufgezeigt.<br />
Infolge der Gesetzesbegutachtung können noch<br />
einige Verbesserungen beim einkommensabhängigen<br />
Kinderbetreuungsgeld und für Väter erreicht werden.<br />
36<br />
Integration/MigrantInnen<br />
Studienbeauftragung zu Arbeitsbedingungen von<br />
MigrantInnen. Die Fragestellungen für die Studie zu den<br />
Arbeitsbedingungen von Migrantinnen wurden in Kooperation<br />
mit den Abteilungen Arbeitsmarkt und Integration<br />
und Bildungspolitik ausgearbeitet und die Beauftragung<br />
durchgeführt. Die Studie wird von der Abteilung Frauen-<br />
Familie koordiniert.<br />
Lehrlings- und Jugendschutz<br />
Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit –<br />
Verbesserung der Qualität der Ausbildung<br />
Zur Erreichung des Ziels der Ausbildungsgarantie für alle<br />
Jugendlichen wurden für das Ausbildungsjahr 2008/<strong>2009</strong><br />
österrreichweit 10.000 Plätze in der überbetrieblichen<br />
Ausbildung für jene Jugendlichen, die keine betriebliche<br />
Lehrstelle gefunden haben, eingerichtet. Die Maßnahmen<br />
nach dem Jugendausbildungs-Sicherungsgesetz<br />
(JASG) laufen aus. Es besteht nun die Möglichkeit für<br />
Jugendliche, ihre Lehrausbildung in der überbetrieblichen<br />
Einrichtung abzuschließen. Ziel bei der Lehrstellenförderung<br />
war es vor allem, die Orientierung der Förderungen<br />
an die Lehrbetriebe auf die Qualität der Ausbildung<br />
(Ausbildungsverbünde, Qualitätsnachweis zur Mitte der<br />
Lehrzeit) auszurichten.<br />
Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit –<br />
Verbesserung der Qualität der Ausbildung<br />
Im Rahmen des Landesforums für Lehre und Berufsausbildung<br />
unter dem Vorsitz von Vizebürgermeisterin<br />
Brauner wurde unter Beteiligung der Sozialpartner die<br />
benötigte Zahl von Ausbildungsplätzen in Wien diskutiert.<br />
Erreicht wurde, dass in Wien im Ausbildungsjahr<br />
2008/<strong>2009</strong> 1.600 neue Ausbildungsplätze sowie die<br />
erforderlichen Verlängerungen bereits bestehender<br />
Ausbildungsverhältnisse zur Verfügung gestellt wurden<br />
(inklusive integrativer Berufsausbildung). Darüber hinaus<br />
wurden auch Qualifizierungs- und Beratungsangebote für<br />
Jugendliche diskutiert und teilweise bereits umgesetzt<br />
(zB Jugendwerkstatt, C’on 17).<br />
Reform der Berufsausbildung<br />
Diskutiert wurde eine Novelle zum Berufsausbildungsgesetz<br />
(BAG), insbesondere Änderungen bei der integrativen<br />
Berufsausbildung sowie Schaffung einer Vertretung<br />
der Jugendlichen (Vertrauensrat) in überbetrieblichen<br />
Einrichtungen. Das allgemeine Begutachtungsverfahren