AK WIEN TäTIgKEITsbErIchT & rEchNuNgsAbschluss 2009
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■ Vernetzungstätigkeit mit Frauen- und MigrantInnenvereinen:<br />
Aufzeigen von Barrieren beim Zugang zum<br />
Arbeitsmarkt und Entwicklung von Maßnahmen zur<br />
Erhöhung der Erwerbsbeteiligung von Frauen mit<br />
Migrationshintergrund und Frauen mit geringen und/<br />
oder auf dem Arbeitsmarkt nicht verwertbaren Qualifikationen.<br />
Qualität der Arbeit<br />
Erweiterung der Berufswahl von Mädchen und jungen<br />
Frauen. In Zusammenarbeit mit den Sozialpartnern und<br />
der IV wurde ein Workshop mit ExpertInnen aus dem<br />
Bereich Bildungs- und Berufswahl veranstaltet. Zielsetzung<br />
dabei ist, die Projekterfahrungen zu bündeln und<br />
hinsichtlich einer breiteren Umsetzung zu lobbyieren.<br />
In Zusammenarbeit mit WKO, WKW, BMWFJ, BMASK,<br />
VIDA und der Abteilung Lehrlings- und Jugendschutz<br />
wurden Kriterien und Abwicklungsmodalitäten zum Förderansatz<br />
„Gleichmäßiger Zugang von jungen Frauen<br />
und jungen Männern zu den verschiedenen Lehrberufen“<br />
erarbeitet. Mitarbeit in der „AMAZONE“-Jury (Prämierung<br />
von Betrieben, die sich durch die vorbildliche Ausbildung<br />
von Mädchen in nicht-traditionellen Berufen auszeichnen)<br />
und Gestaltung eines Workshops zum Gleichbehandlungsgesetz<br />
im Rahmen der AMAZONE-Veranstaltung.<br />
Teilnahme an der Pressekonferenz im Rahmen der<br />
Workshop-Reihe des EU-Projekts „Talenten eine Chance<br />
– ohne traditionelle Rollenbilder„ zur Sensibilisierung<br />
von KMUs gegenüber Geschlechterstereotypen und wie<br />
diese bekämpft werden können.<br />
Gleichbehandlungsgesetz. Ab Mitte <strong>2009</strong> starteten<br />
die Verhandlungen zum Gleichbehandlungsgesetz. Die<br />
Verhandlungen konzentrierten sich auf Lohntransparenz<br />
auf betrieblicher Ebene (betrieblichen Einkommensberichten<br />
sowie Jobausschreibungen mit Bekanntgabe des<br />
betriebsüblichen Gehalts), Anhebung der Sanktionen bei<br />
Diskriminierungen sowie Gleichbehandlung aller Tatbestände<br />
auch außerhalb der Arbeitswelt.<br />
NGO-Dialog zu Gleichbehandlung: Austausch mit<br />
Klagsverband, Gleichbehandlungsanwaltschaft, ZARA,<br />
ÖGB und <strong>AK</strong>-ExpertInnen zu Möglichkeiten der Weiterentwicklung<br />
des Gleichbehandlungsrechts und der<br />
Gleichbehandlungskommission.<br />
Im Senat III der Gleichbehandlungskommission beim<br />
Bundesministerium für Gesundheit und Frauen (ethnische<br />
Diskriminierung außerhalb des Arbeitslebens und<br />
gendergerechter Zugang zu Gütern und Dienstleistungen;<br />
nunmehr BKA) ist die <strong>AK</strong> mit zwei Mitgliedern im Senat<br />
vertreten. Der Senat hat bisher knapp 60 Fälle behandelt<br />
bzw Gutachten erstellt, die teilweise intensive öffentliche<br />
Reaktionen hervorgebracht haben. Die <strong>AK</strong> brachte in<br />
verschiedenen europäischen Evaluierungsstudien zum<br />
Antirassismus-Teil ihre Position im Hinblick auf eine<br />
effektivere Anwendung des Gesetzes, eine adäquate<br />
Ausstattung der Gleichbehandlungskommission und<br />
der Geschäftsführung genauso wie der Gleichbehandlungsanwaltschaft<br />
ein. Die <strong>AK</strong> hat den Wahlfachkorb<br />
„Antidiskriminierung“ an der Universität Wien (Juridicum)<br />
mitinitiiert und mitfinanziert.<br />
Sozialpartnerdialog zu MigrantInnen. Austausch mit<br />
den Sozialpartnern und NGOs zum Sichtbarmachen von<br />
MigrantInnen in qualifizierten Positionen in Unternehmen.<br />
Mitarbeit bei der Beiratsstudie zu geschlechtsspezifischen<br />
Aspekten von Integration und Arbeitsmarkt.<br />
Mitarbeit an Verwertung der Handelsstudie. An der<br />
Aufbereitung der Ergebnisse der Handelsstudie sowie<br />
an den daraus abgeleiteten Forderungen für eine Pressekonferenz<br />
wurde mitgewirkt.<br />
Gutachten zu Vergaberecht und Fraueneinrichtungen.<br />
In Zusammenarbeit mit der Abteilung EU und Internationales<br />
wurde ein Gutachten zu den Spielräumen der<br />
AMS-Förderung von Fraueneinrichtungen außerhalb des<br />
Vergaberechts in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse und<br />
Vorschläge für eine bessere Absicherung von Fraueneinrichtungen<br />
wurden im Rahmen eines Gesprächs mit<br />
AMS und Sozialminister behandelt. Der Dialog wird noch<br />
weiter auf ExpertInnen-Ebene fortgesetzt.<br />
Entwicklung eines Arbeitsmarktindex. Die Abteilung<br />
Arbeitsmarkt und Integration konzipiert einen AM-Index zur<br />
Messung der Qualität der Arbeit im europäischen Vergleich.<br />
Seitens der Abteilung Frauen-Familie werden die frauen-<br />
und genderrelevanten Fragestellungen eingebracht.<br />
Verteilungsgerechtigkeit<br />
Nationaler Aktionsplan für Gleichstellung der Frauenministerin.<br />
Die Abteilung Frauen-Familie hat an der<br />
strategischen Koordination des NAP Gleichstellung mitgewirkt<br />
und zwei der vier ExpertInnen-Arbeitsgruppen<br />
(AG Chancen am Arbeitsmarkt erhöhen – Barrieren der<br />
Erwerbsbeteiligung abbauen und AG Reduzieren der Einkommensunterschiede<br />
zwischen Frauen und Männern)<br />
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