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Qualität sichtbar machen. - BQS Qualitätsreport

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154<br />

<strong>BQS</strong>-Projektleiter<br />

Daniela Renner<br />

Inna Dabisch<br />

Mitglieder der <strong>BQS</strong>-<br />

Fachgruppe Pflege<br />

Jurand Daszkowski<br />

Hamburg<br />

Prof. Dr. Astrid Elsbernd<br />

Esslingen<br />

Dr. Wolfgang Götz<br />

Waiblingen<br />

Käte Harms<br />

Ludwigshafen<br />

Hans-Dieter Hübinger<br />

Worms<br />

Elsbeth Kosthorst<br />

Essen<br />

Ulrike Reus<br />

Münster<br />

Daniela Riese<br />

Siegburg<br />

Claudia Sanmann<br />

Hamburg<br />

Prof. Dr. Doris Schiemann<br />

Osnabrück<br />

Hans-Joachim Standke<br />

Berlin<br />

Weitere<br />

Sachverständige<br />

Dr. Dieter Lüttje*<br />

Osnabrück<br />

Dr. Norbert Lübke**<br />

Hamburg<br />

Dr. Gerlinde Piepenhagen**<br />

Alzey<br />

Prof. Dr. Michael Quintel*<br />

Göttingen<br />

* seit März 2006<br />

** seit April 2006<br />

Kapitel 20<br />

Pflege: Dekubitusprophylaxe<br />

Einleitung<br />

Ein Dekubitus (Druckgeschwür durch Wundliegen)<br />

ist eine durch länger anhaltenden Druck entstandene<br />

Wunde der Haut und des darunterliegenden<br />

Gewebes. Ein Dekubitus stellt eine schwer wiegende<br />

Komplikation dar, die im Zusammenhang mit einer<br />

schweren Erkrankung, langer Immobilität oder<br />

Bewusstseinseinschränkung eines Patienten entstehen<br />

kann. Ein betroffener Patient kann aufgrund<br />

der Wunde an starken Schmerzen leiden und ist<br />

oft über Monate pflegebedürftig. Neben der aufwändigen<br />

Wundversorgung können ausgedehnte<br />

Operationen zur plastischen Deckung der entstandenen<br />

Haut- und Weichteildefekte erforderlich werden.<br />

Aus ethischer, medizinisch-pflegerischer und ökonomischer<br />

Perspektive muss es ein zentrales Anliegen<br />

sein, Druckgeschwüre konsequent durch<br />

Leistungsbereiche und Auswertungen in der Übersicht<br />

hüftgelenknaher<br />

Femurfraktur<br />

orthopädisch-unfallchirurgischen Eingriffen<br />

Ergebnisqualität<br />

Dekubitusprophylaxe bei…<br />

• Hüft-Endoprothesen-<br />

Erstimplantation<br />

• Hüft-Totalendoprothesen-<br />

Wechsel<br />

• Knie-Totalendoprothesen-<br />

Erstimplantation<br />

• Knie-Totalendoprothesen-<br />

Wechsel<br />

elektiver Endoprothetik von<br />

Hüft- und Kniegelenk<br />

Dekubitusprophylaxe Gesamt<br />

<strong>BQS</strong>-<strong>Qualität</strong>sindikatoren – Übersicht<br />

Patienten ohne Dekubitus bei Aufnahme und mit Dekubitus Grad 2 oder höher<br />

bei Entlassung<br />

orthopädisch-unfallchirurgische Eingriffe<br />

hüftgelenknahe Femurfraktur<br />

elektive Endoprothetik von Hüft- und Kniegelenk<br />

- Hüft-Endoprothesen-Erstimplantation<br />

- Hüft-Totalendoprothesen-Wechsel<br />

- Knie-Totalendoprothesen-Erstimplantation<br />

- Knie-Totalendoprothesen-Wechsel<br />

herzchirurgische Eingriffe<br />

- Koronarchirurgie<br />

- Aortenklappenchirurgie<br />

- kombinierte Koronar- und Aortenklappenchirurgie<br />

alle orthopädisch-unfallchirurgischen und herzchirurgischen Eingriffe<br />

(Dekubitusprophylaxe Gesamt)<br />

erfolgreiche und kooperativ erbrachte Vorbeugungsmaßnahmen,<br />

die Dekubitusprophylaxe, zu<br />

verhindern (DNQP 2004, Robert Koch-Institut 2002).<br />

Das Auftreten eines Dekubitus während des Aufenthaltes<br />

im Krankenhaus (Dekubitusinzidenz) gibt<br />

Aufschluss über die angewendeten Vorbeugungsund<br />

Behandlungsmaßnahmen und wird international<br />

als Indikator für Aussagen zur pflegerischen Versorgungsqualität<br />

angesehen (ANA 1999, IQIP 2002,<br />

Verein Outcome 2005).<br />

Im Jahr 2005 wurden, wie bereits im Erfassungsjahr<br />

2004, Daten zur Dekubitusprophylaxe in Teildatensätzen<br />

erfasst, die an fünf orthopädisch-unfallchirurgische<br />

und drei herzchirurgische Leistungsbereiche<br />

gekoppelt waren. Darüber hinaus erfolgten vier<br />

leistungsbereichsübergreifende Auswertungen.<br />

• Koronarchirurgie<br />

• Aortenklappenchirurgie<br />

• kombinierter Koronar- und<br />

Aortenklappenchirurgie<br />

herzchirurgischen Eingriffen<br />

Anzahl<br />

3.786 / 381.297<br />

2.122 / 92.324<br />

1.664 / 288.973<br />

807 / 143.536<br />

249 / 18.794<br />

561 / 118.706<br />

47 / 7.937<br />

1.070 / 67.937<br />

683 / 49.608<br />

177 / 10.593<br />

210 / 7.736<br />

4.856 / 449.234<br />

Einzelauswertungen<br />

Sammelauswertungen<br />

Gesamtrate<br />

2005<br />

0,99%<br />

2,30%<br />

0,58%<br />

0,56%<br />

1,32%<br />

0,47%<br />

0,59%<br />

1,57%<br />

1,38%<br />

1,67%<br />

2,71%<br />

1,08%

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