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Qualität sichtbar machen. - BQS Qualitätsreport

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22<br />

Ergebnisse: Dauer der maschinellen Beatmung<br />

Ambulant erworbene Pneumonie<br />

Dauer der maschinellen Beatmung (Median in Stunden) bei<br />

Patienten, die ausschließlich invasiv maschinell beatmet wurden<br />

Gesamtrate<br />

Vertrauensbereich<br />

Gesamtzahl der Fälle<br />

Dauer der maschinellen Beatmung<br />

Stunden<br />

2<br />

1,8<br />

1,6<br />

1,4<br />

1,2<br />

1<br />

0,8<br />

0,6<br />

0,4<br />

0,2<br />

5.000<br />

4.000<br />

3.000<br />

2.000<br />

1.000<br />

0<br />

0<br />

-<br />

-<br />

-<br />

2003<br />

Dauer der maschinellen Beatmung<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Krankenhäuser<br />

Median der Krankenhausergebnisse<br />

Spannweite der Krankenhausergebnisse<br />

Anzahl der Krankenhäuser mit ≥ 20 Fällen<br />

Referenzbereich<br />

Anzahl auffälliger Krankenhäuser<br />

Krankenhäuser<br />

Basisinformation<br />

<strong>Qualität</strong>skennzahl<br />

Kennzahl-ID<br />

Risikoadjustierung<br />

Grundlageninformation<br />

zum <strong>Qualität</strong>sindikator<br />

2004<br />

2005<br />

110,0 Stunden<br />

-<br />

2.407<br />

Die nebenstehende Grafik zeigt<br />

die Ergebnisse der Krankenhäuser<br />

mit 1 bis 19 Fällen.<br />

Anzahl der Krankenhäuser<br />

in der Grundgesamtheit von<br />

1.310 Krankenhäusern mit<br />

1-19 Fällen<br />

0 Fällen<br />

nicht bestimmt<br />

-<br />

0<br />

≤x Stunden (90% Perzentile,<br />

wegen geringer<br />

Krankenhausanzahl nicht<br />

bestimmt)<br />

0 von 0<br />

790 Krankenhäuser<br />

520 Krankenhäuser<br />

Dauer der maschinellen Beatmung<br />

70058<br />

Stratifizierung<br />

www.bqs-qualitaetsindikatoren.de/<br />

2005/70058<br />

<strong>Qualität</strong>sziel<br />

Angemessene Dauer der maschinellen Beatmung<br />

Hintergrund des <strong>Qualität</strong>sindikators<br />

Die maschinelle Beatmung ist ein Behandlungsverfahren, das sowohl bei<br />

zu großzügigem Einsatz als auch bei zu restriktivem Einsatz Schädigungen<br />

des Patienten verursachen kann (NGC 2001). Die Angemessenheit der<br />

Indikationsstellung zur maschinellen Beatmung ist beim einzelnen Patienten<br />

von vielen Einflussfaktoren abhängig.<br />

Bewertung<br />

Berücksichtigt wurden bei dieser Auswertung nur Patienten, die im Laufe<br />

des ersten Krankenhausaufenthaltes ausschließlich invasiv maschinell<br />

beatmet wurden. Das bedeutet, dass die Patienten, die aus einem anderen<br />

Krankenhaus aufgenommen oder bereits bei der Aufnahme invasiv<br />

maschinell beatmet wurden, für diesen <strong>BQS</strong>-<strong>Qualität</strong>sindikator nicht<br />

berücksichtigt wurden. Bei der Betrachtung der <strong>BQS</strong>-<strong>Qualität</strong>sindikatoren<br />

geht es um die Vergleichbarkeit der Versorgung der Krankenhäuser bei<br />

ähnlichen Patientenspektren. Bei einer gemeinsamen Betrachtung und<br />

Miteinbeziehung von Patienten, die bereits invasiv beatmet aus anderen<br />

Krankenhäusern aufgenommen worden sind, wären die unterschiedlichen<br />

Patientenklientele nicht berücksichtigt worden. Bei dieser Betrachtung hätten<br />

die Krankenhäuser der Maximalversorgung unter Umständen schlechter<br />

abgeschnitten, weil sie in größerem Ausmaß schwerstkranke Patienten zur<br />

Weiterbehandlung aus anderen Krankenhäusern aufnehmen.<br />

Insgesamt wurden in den Krankenhäusern 2.407 Patienten der oben genannten<br />

Grundgesamtheit ausschließlich invasiv beatmet. Der Median der<br />

Beatmungsdauer bei diesen Patienten beträgt 110 Stunden.<br />

In der Auswertung kann nicht differenziert werden, ob die Patienten aufgrund<br />

der Pneumonie oder anderer Erkrankungen beatmet wurden.<br />

Insgesamt ist die Gesamtrate der beatmeten Patienten deutlich geringer<br />

als erwartet. In der Grundgesamtheit aller beatmeten Patienten, wie auch<br />

in den einzelnen Risikoklassen der ausschließlich invasiv beatmeten<br />

Patienten, hatte kein Krankenhaus 20 oder mehr Patienten. Daher ist eine<br />

Bewertung des Gesamtergebnisses derzeit problematisch und der Krankenhausvergleich<br />

für diesen Indikator nicht möglich. Unklar ist auch, ob nicht<br />

einige Pneumoniefälle mit einer außergewöhnlich langen Beatmungsdauer<br />

nicht mit der Hauptdiagnose Pneumonie verschlüsselt und dadurch in der<br />

QS-Dokumentation nicht erfasst wurden.<br />

Die Spannweite der Krankenhausergebnisse für die ausschließlich invasiv<br />

beatmeten Patienten ist in allen Risikoklassen sehr groß. Bei diesen auffällig<br />

langen Beatmungsdauern handelt es sich um Einzelfälle. Aufgrund<br />

der geringen Vergleichbarkeit der Krankenhausergebnisse hat sich die<br />

<strong>BQS</strong>-Fachgruppe Pneumonie entschieden, die Referenzbereiche für diesen<br />

<strong>BQS</strong>-<strong>Qualität</strong>sindikator zu streichen und empfiehlt, auf den Strukturierten<br />

Dialog mit den Krankenhäusern zu verzichten.<br />

Für das Erfassungsjahr 2006 wird dieser <strong>BQS</strong>-<strong>Qualität</strong>sindikator nicht mehr<br />

für den externen Krankenhausvergleich ausgewertet. Die Informationen zu<br />

den Beatmungsarten und -dauern sind allerdings hoch relevante <strong>Qualität</strong>saspekte<br />

und für das interne <strong>Qualität</strong>smanagement der Krankenhäuser sehr<br />

nützlich. Aus diesem Grund werden die entsprechenden Items im Datensatz<br />

belassen und die Ergebnisse zukünftig in der Basisauswertung abgebildet.

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