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Qualität sichtbar machen. - BQS Qualitätsreport

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54<br />

Patientinnen mit Organverletzungen bei Hysterektomie<br />

Prozent<br />

10%<br />

8%<br />

6%<br />

4%<br />

2%<br />

0%<br />

100%<br />

80%<br />

60%<br />

40%<br />

20%<br />

0%<br />

<strong>Qualität</strong>skennzahl<br />

Kennzahl-ID<br />

Risikoadjustierung<br />

Grundlageninformation<br />

zum <strong>Qualität</strong>sindikator<br />

Gynäkologische Operationen<br />

Organverletzungen bei Hysterektomie<br />

Ergebnisse: Organverletzungen bei Hysterektomie<br />

Anteil von Patientinnen mit Organverletzungen an allen Patientinnen<br />

mit Hysterektomie<br />

Gesamtrate<br />

Vertrauensbereich<br />

Gesamtzahl der Fälle<br />

2003<br />

1,26%<br />

1,19-1,33%<br />

101.008<br />

Krankenhäuser<br />

Median der Krankenhausergebnisse<br />

Spannweite der Krankenhausergebnisse<br />

Anzahl der Krankenhäuser mit ≥20 Fällen<br />

Referenzbereich<br />

Anzahl auffälliger Krankenhäuser<br />

Vergleich mit Vorjahresergebnissen<br />

Prozent<br />

12%<br />

9%<br />

6%<br />

3%<br />

0%<br />

*<br />

Krankenhäuser<br />

*<br />

2003 2004<br />

Jahr<br />

2005<br />

Basisinformation<br />

*<br />

* * *<br />

2004<br />

1,42%<br />

1,36-1,48%<br />

152.795<br />

2005<br />

1,43%<br />

1,37-1,49%<br />

152.252<br />

Die nebenstehende Grafik zeigt<br />

die Ergebnisse der Krankenhäuser<br />

mit 1 bis 19 Fällen.<br />

Anzahl der Krankenhäuser<br />

in der Grundgesamtheit von<br />

1.200 Krankenhäusern mit<br />

1-19 Fällen<br />

0 Fällen<br />

1,1%<br />

0,0-8,8%<br />

979<br />

≤3,9% (95%-Perzentile)<br />

48 von 979<br />

121 Krankenhäuser<br />

100 Krankenhäuser<br />

Die Ergebnisse 2003, 2004 und<br />

2005 basieren auf vergleichbaren<br />

Berechnungsgrundlagen.<br />

Organverletzungen allgemeine postoperative bei Hysterektomie<br />

Komplikationen<br />

47608 45138<br />

Risikostandardisierte Stratifizierung Fallkonstellation<br />

www.bqs-qualitaetsindikatoren.de/<br />

2005/ 2005/45138 47608<br />

<strong>Qualität</strong>sziel<br />

Möglichst wenige Patientinnen mit Organverletzungen bei Hysterektomie<br />

Hintergrund des <strong>Qualität</strong>sindikators<br />

Hysterektomien gehören zu den häufigsten Prozeduren in der operativen<br />

Gynäkologie. Dies ist einer der Gründe für das permanente öffentliche<br />

Interesse an diesem Eingriff. Angesichts der potenziellen Risiken wie Organverletzungen<br />

ist eine Bagatellisierung dieses Eingriffs nicht hinnehmbar.<br />

Dieser Indikator eignet sich sehr gut für die interne <strong>Qualität</strong>ssicherung der<br />

Krankenhäuser.<br />

Bewertung<br />

Im Jahr 2005 wurden in Deutschland 152.252 Hysterektomien durchgeführt,<br />

in deren Verlauf 2.171 Organverletzungen aufgetreten sind. Das entsprach<br />

einer Rate von 1,43% und war beinahe identisch mit dem Vorjahresergebnis,<br />

das bei 1,42% lag. Im Jahr 2003 betrug die Organverletzungsrate 1,26%.<br />

Insgesamt werden die Ergebnisse als Ausdruck einer guten und stabilen<br />

Versorgungsqualität gewertet.<br />

In der Literatur werden unterschiedliche Organverletzungsraten, abhängig<br />

vom operativen Zugang und vom betroffenen Organ, beschrieben. Wird<br />

die Hysterektomie mit zusätzlichen Eingriffen kombiniert, so kommt es zu<br />

einem Anstieg der Organverletzungsrate. Besonders gefährdet sind<br />

Patientinnen mit Vorerkrankungen wie Karzinomen im kleinen Becken,<br />

Endometriose bzw. nach Voroperationen. Neben der Erfahrung des<br />

Operateurs gehören auch die Operationsbedingungen wie der optimale<br />

Operationszugang sowie die Beleuchtung und Darstellung des Operationssitus<br />

zu den vom Krankenhaus beeinflussbaren Größen.<br />

Im Strukturierten Dialog 2005 zu den Daten des Erfassungsjahres 2004<br />

wurden bundesweit 50 Krankenhäuser bei auffälligen Ergebnissen um<br />

Stellungnahme gebeten. 15 dieser Abteilungen konnten aufgrund besonderer<br />

Einzelfälle, belegt durch vorliegende Epikrisen, die Auffälligkeiten begründen.<br />

In 5 Krankenhäusern wurde eine auffällige <strong>Qualität</strong> in der Versorgung<br />

festgestellt.<br />

Als Referenzwert wurde die 95%-Perzentile (3,9%) von der <strong>BQS</strong>-Fachgruppe<br />

festgelegt, da für die Grundgesamtheit aller Hysterektomien kein fixer,<br />

wissenschaftlich fundierter Referenzwert vorliegt.<br />

Die Spannweite der Krankenhausergebnisse reichte von 0,0% bis 8,8%,<br />

auch hier ergibt sich keine große Differenz zur Spannweite der Krankenhausergebnisse<br />

2004 (0,0% bis 7,7%), jedoch ein merklicher Unterschied<br />

mit einer Tendenz zur positiven Entwicklung im Vergleich zum Jahr 2003<br />

(0,0% bis 11,1%). Die punktuell bestehenden Probleme sollen im Strukturierten<br />

Dialog diskutiert und analysiert werden.

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