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Qualität sichtbar machen. - BQS Qualitätsreport

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Vor allem eine verminderte Knochendichte (Osteoporose),<br />

von der insbesondere ältere Frauen<br />

betroffen sind (Cummings & Melton 2002) führt<br />

dazu, dass bei bereits geringer Krafteinwirkung –<br />

zum Beispiel bei seitlichem Fall auf die Hüfte –<br />

eine hüftgelenknahe Oberschenkelfraktur resultieren<br />

kann. Die Häufigkeit dieser Verletzung wird in<br />

Deutschland mit 110 bis 130 Fällen pro 100.000<br />

Einwohnern angenommen; aufgrund der demografischen<br />

Altersentwicklung wird von einer jährlichen<br />

Fallzunahme von 3 bis 5 % ausgegangen (Beck &<br />

Rüter 2000a, Pfeifer et al. 2001).<br />

Je nach Lokalisation der hüftgelenknahen Fraktur<br />

wird zwischen Schenkelhalsfraktur und pertrochantärer<br />

Fraktur unterschieden. Als Schenkelhals wird<br />

der Bereich zwischen Hüftkopf und Oberschenkelknochen<br />

bezeichnet. Die Schenkelhalsfraktur wird<br />

nach Lage und Verschiebungsgrad des Bruches<br />

unterteilt. Die pertrochantäre Fraktur verläuft schräg<br />

in der Trochanterregion unterhalb des Schenkelhalses.<br />

In der <strong>BQS</strong>-Bundesauswertung werden die <strong>Qualität</strong>sindikatoren<br />

für die Krankheitsbilder Schenkelhalsfraktur<br />

und pertrochantäre Fraktur getrennt dargestellt.<br />

Die Berichterstattung im <strong>BQS</strong>-<strong>Qualität</strong>sreport<br />

2005 beschränkt sich auf die Schenkelhalsfraktur.<br />

Im <strong>BQS</strong>-<strong>Qualität</strong>sreport 2006 wird der<br />

Fokus auf der pertrochantären Fraktur liegen.<br />

Eine optimale Therapie der hüftgelenknahen Femurfraktur<br />

berücksichtigt einerseits anatomische und<br />

andererseits individuelle medizinische und nicht<br />

zuletzt soziale Gegebenheiten. Ziel der Therapie ist<br />

die schnelle Wiederherstellung der Mobilität und<br />

Belastbarkeit des Patienten, um die Rückkehr auf<br />

das präoperative Aktivitätsniveau zu erreichen.<br />

Dokumentationspflichtige<br />

Leistungen<br />

Alle isolierten Schenkelhalsfrakturen und pertrochantären<br />

Femurfrakturen ohne schwerwiegende<br />

Begleitverletzungen, die osteosynthetisch oder<br />

endoprothetisch versorgt werden.<br />

Ausblick<br />

Mittel- bis langfristig soll die <strong>Qualität</strong>ssicherung der<br />

Hüftendoprothetik durch ein Endoprothesenregister<br />

ergänzt werden. Neben Aussagen zur Langzeitergebnisqualität<br />

des Eingriffs werden so auch Aussagen<br />

zur Implantatqualität möglich, z.B. in Form<br />

der „Standzeiten“ bestimmter Endoprothesenmodelle.<br />

Die Erfahrungen aus den skandinavischen<br />

Endoprothesenregistern zeigen, dass sich durch die<br />

rechtzeitige Identifikation von Behandlungsverfahren<br />

und Endoprothesenkonzepten mit schlechten Ergebnissen<br />

die Revisionsraten deutlich senken lassen<br />

und damit erhebliche Kosten eingespart werden<br />

können.<br />

Altersverteilung<br />

Hüftgelenknahe Femurfraktur<br />

Datengrundlage: Hüftgelenknahe Femurfraktur<br />

Krankenhäuser<br />

Basisstatistik: Hüftgelenknahe Femurfraktur<br />

Anzahl der Patienten mit gültiger<br />

Altersangabe<br />

davon<br />

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