Jahresgutachten 1998/99 - Sachverständigenrat zur Begutachtung ...

Drucksache 14/73 Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode
Tabelle 42
100
Zur Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts 1) je Einwohner in den Bundesländern
Bundesland / Region 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997
Baden-Württemberg ................. 44,4 46,0 45,0
1 000 DM
46,6 48,0 49,0 50,3
Bayern...................................... 42,2 45,0 44,9 46,9 48,4 49,6 51,0
Berlin ....................................... 35,0 37,9 40,4 42,0 43,9 44,4 45,3
Brandenburg............................. 14,0 17,9 21,7 24,8 26,9 28,2 28,9
Bremen .................................... 51,6 53,6 53,5 55,8 57,0 57,4 59,6
Hamburg .................................. 67,3 70,6 72,3 75,9 78,4 80,5 83,6
Hessen...................................... 48,7 51,8 52,2 53,4 55,6 56,8 58,6
Mecklenburg-Vorpommern....... 12,7 16,4 19,4 22,5 25,1 26,2 27,1
Niedersachsen .......................... 34,9 36,8 37,0 38,4 38,8 39,6 40,3
Nordrhein-Westfalen ................ 38,6 40,3 40,3 41,9 43,0 43,6 44,5
Rheinland-Pfalz........................ 35,2 36,3 35,8 36,9 38,2 38,0 39,0
Saarland ................................... 35,7 37,0 36,6 38,5 40,3 40,6 41,7
Sachsen .................................... 12,7 16,3 20,1 23,2 25,3 26,5 27,2
Sachsen-Anhalt ........................ 12,4 16,1 20,0 22,6 24,5 25,4 25,9
Schleswig-Holstein................... 34,5 36,4 37,1 38,4 39,3 40,0 40,9
Thüringen................................. 11,1 15,5 19,3 22,3 24,2 25,5 26,3
Deutschland, insgesamt ................. 35,7 38,2 39,0 40,9 42,4 43,2 44,4
Neue Bundesländer und Berlin ...... 16,8 20,5 24,1 26,8 28,9 29,9 30,7
Relationen in vH
Neue Bundesländer und Berlin/
Deutschland, insgesamt............. 47,2 53,8 61,8 65,6 68,2 69,2 69,1
Land mit dem höchsten Wert
(Ost) 2) /Land mit dem niedrigsten
Wert (West) .............................. 40,4 49,2 60,7 67,2 70,6 74,2 74,1
Nachrichtlich:
Neue Bundesländer und Berlin-Ost/
früheres Bundesgebiet ............... 31,3 38,9 47,7 52,3 55,4 56,8 56,7
1) In jeweiligen Preisen; Berechnungsstand: März 1998.
2) Ohne Berlin.
deutscher Unternehmen erfaßt wird. Die Bilanzanalysen
kommen wohl auch aus diesem Grund zu keinen einheitlichen
Ergebnissen hinsichtlich der Höhe der erzielten
Umsatzrenditen. So machten beispielsweise die von der
Bundesbank und dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband
erfaßten Industrieunternehmen im Jahre 1996
im Durchschnitt noch deutliche Verluste, während diejenigen
im Berichtskreis der Kreditanstalt für Wiederaufbau
Gewinne ausweisen konnten. Allen Auswertungen
gemeinsam ist jedoch eine große Streubreite der Renditen,
worin die beträchtlichen Unterschiede in der wirtschaftlichen
Leistungsfähigkeit zwischen den ostdeutschen
Unternehmen zum Ausdruck kommen.
Die Auswertung der Kreditanstalt für Wiederaufbau beruht
für das Jahr 1995 auf 2 222 und für das Jahr 1996 auf
1 443 Bilanzen von mittelständischen Unternehmen aus dem
Quelle: Arbeitskreis VGR der Länder
Verarbeitenden Gewerbe, dem Baugewerbe, dem Handel,
dem Dienstleistungssektor und weiteren Bereichen, die für
geplante Investitionsvorhaben Darlehen des Instituts beantragt
haben. Da die Ausreichung der Kredite über die Hausbanken
geschieht und diese ganz oder teilweise die Haftung
bei Nichtrückzahlung übernehmen, sind insolvenzgefährdete
Unternehmen und solche, die keine ausreichenden Sicherheiten
stellen können, in diesem Berichtskreis nicht vertreten.
Im Jahre 1996 war die Ertragslage der untersuchten Unternehmen
im Durchschnitt positiv; die Umsatzrendite – gemessen
als Jahresüberschuß in Relation zum Umsatz – betrug
nach 1,9 vH im Vorjahr 2,2 vH (Verarbeitendes Gewerbe:
2,4 vH, Baugewerbe: 2,3 vH, Handel: 1,5 vH, Dienstleistungsunternehmen:
4,5 vH, sonstige Bereiche: 0,4 vH; alte
Länder: 2,4 vH). Der Anteil der Unternehmen mit Verlusten
lag in dieser Auswahl bei rund 16 vH (alte Länder: rund
13 vH).