DA032 - Lehrstuhl Verbrennungskraftmaschinen und Flugantriebe ...
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2. Laserinduzierte Fluoreszenz (LIF) - 8 -<br />
Randbedingungen wie Druck, Temperatur <strong>und</strong> Art der Stoßpartner ab. Auch eine<br />
Bildung von Aggregaten kann zum Quenching führen, was eine Fluoreszenz-<br />
löschung zur Folge hat. Ebenfalls als Quenching bezeichnet man, wenn die<br />
Übergangsraten zwischen den verschiedenen Zuständen durch andere Moleküle<br />
beeinflusst werden. Dies führt zur Verkürzung der Tripletlebensdauer (siehe Abb.3).<br />
Ein beispielsweise wichtiger Tripletquencher stellt der Sauerstoff dar. Dieser liegt<br />
als Triplet im Gr<strong>und</strong>zustand als Diradikal vor <strong>und</strong> fördert beispielsweise für ein<br />
betrachtetes Farbmolekül die Entvölkerung dessen Tripletzustandes. Diese Art des<br />
Quenching führt jedoch nicht zur Fluoreszenzlöschung, sondern zu einer Erhöhung<br />
der Fluoreszenzintensität. Die Ursache liegt in der Verkürzung der<br />
Tripletlebensdauer, wodurch die Moleküle wieder schneller dem Anregungs-<br />
Fluoreszenzzyklus zur Verfügung stehen(vgl. Abschnitt 2.2).<br />
a. Statisches Quenching: Der angeregte Fluoreszenzfarbstoff <strong>und</strong> der<br />
Quencher bilden einen nicht- fluoreszierenden Komplex. Der<br />
fluoreszierende Stoff wird fluoreszenzunfähig.<br />
b. Dynamisches Quenching: Hierbei stößt ein angeregtes Molekül mit dem<br />
Quencherteil zusammen, <strong>und</strong> kehrt ohne Emittierung von Strahlung in den<br />
elektronischen Gr<strong>und</strong>zustand zurück. Da die stattfindende Kollision<br />
zwischen dem Quencher <strong>und</strong> dem angeregten Molekül erfolgt, verringert<br />
sich die Lebensdauer der Fluoreszenz. Das dynamische Quenching hängt<br />
nicht nur vom angeregten Zustand, sondern auch von den Stoßpartnern<br />
<strong>und</strong> ihrer Energie ab, <strong>und</strong> ist somit eine Funktion von Zusammensetzung<br />
<strong>und</strong> Temperatur[1]. Mit zunehmender Temperatur steigt die<br />
Quencheffizienz.<br />
V. Prädissoziation: Der Zerfall bzw. die Spaltung eines Moleküls durch den Übergang<br />
vom angeregten in einen antibindenden Zustand(P).<br />
VI. Photoionisation: Die Anregung eines Elektrons aus dem angeregten Zustand<br />
heraus durch eine weitere Energiezufuhr durch ein weiteres Laserphoton(W).<br />
Im Gegensatz zu den Geschwindigkeitskonstanten der induzierten Übergänge ist A21 eine<br />
teilchenspezifische Konstante. Die Geschwindigkeitskonstanten der induzierten Übergänge<br />
sind von der wechselwirkenden Strahlung abhängig:<br />
B21I<br />
v<br />
b21<br />
c<br />
= Gl. 2-2<br />
B12I<br />
v<br />
b12<br />
c<br />
= Gl. 2-3