DA032 - Lehrstuhl Verbrennungskraftmaschinen und Flugantriebe ...
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2. Laserinduzierte Fluoreszenz (LIF) - 11 -<br />
B<br />
0 12<br />
I LIF ∝ N1<br />
A21<br />
Gl. 2-16<br />
B12<br />
+ B21<br />
Hierbei wird der Übergang gesättigt, was dazu führt, dass die Absorption <strong>und</strong> die spontane<br />
Emission dominieren. Somit wird das Signal unabhängig von der Laserintensität <strong>und</strong> von der<br />
Stoßlöschrate.<br />
Der zweite Grenzfall tritt auf, wenn die eingestrahlte Laserintensität sehr viel kleiner als die<br />
Sättigungsintensität ist.<br />
A<br />
0<br />
21<br />
I LIF ∝ N1<br />
B12I<br />
v<br />
Gl. 2-17<br />
A21<br />
+ BQ21<br />
Anzumerken ist, dass hierbei die Laserenergie sowie die Stoßlöschrate bekannt sein<br />
müssen, um eine quantitative Auswertung zu realisieren. Im Vorhinein muss die<br />
Abhängigkeit von Temperatur <strong>und</strong> Druck erfolgen, was sehr aufwändig ist [7].<br />
Zusammenfassend bedeutet dies, dass die Fluoreszenz bei geringen Intensitäten<br />
proportional der Anregungsintensität ist. Bei höheren Intensitäten tritt eine Sättigung auf, <strong>und</strong><br />
es werden nahezu alle Fluoreszenzmoleküle angeregt <strong>und</strong> somit wird die<br />
Fluoreszenzintensität unabhängig von der Anregungsintensität.<br />
Neben dem Fluoreszenzvermögen, welches die Fähigkeit eines Körpers zur Umwandlung<br />
eindringenden Lichtes in Fluoreszenzlicht beschreibt, gibt es weitere wichtige relevante<br />
Parameter. Diese stellen die Fluoreszenzlebenszeit <strong>und</strong> die Fluoreszenzquanten-<br />
ausbeute dar. Diese charakterisieren die Fluoreszenzeigenschaften des verwendeten<br />
Mediums <strong>und</strong> sind durch äußere Faktoren beeinflussbar. Die Quantenausbeute stellt<br />
praktisch gesehen den „Wirkungsgrad“ der Fluoreszenzintensität dar.<br />
φ<br />
F<br />
=<br />
k<br />
F<br />
k F<br />
F<br />
+ k<br />
nr<br />
k<br />
=<br />
k<br />
1<br />
τ =<br />
k<br />
1<br />
τ F =<br />
Gl. 2-18<br />
k F<br />
Die Fluoreszenzquantenausbeute stellt das Verhältnis der Anzahl emittierter Photonen zur<br />
Anzahl der absorbierten Photonen dar. Je höher dieser Parameter ist, desto größer ist die<br />
beobachtete Fluoreszenz einer Mischung. In den meisten organischen<br />
Fluoreszenzfarbstoffen ist die Quanteneffizienz temperaturabhängig. Die Änderung ist in der<br />
Regel relativ klein.<br />
Durch die vorher genannten Quenchprozesse ist die Lebenszeit sichtbarer Fluoreszenz<br />
generell kleiner als die natürliche Fluoreszenzdauer. Ebenfalls können Fremdmoleküle<br />
innerhalb der Lösung einen Einfluss auf die Fluoreszenzlebenszeit haben, <strong>und</strong> diese stark<br />
herabsetzen. Der Definition nach ist die Fluoreszenzlebensdauer der Zeitpunkt, bei dem sich<br />
ein Fluorophor nach dessen Anregung mit einer Wahrscheinlichkeit von 37% = 1/e noch<br />
immer im angeregten Zustand befindet. Die Fluoreszenzintensität I nimmt exponentiell mit