DA032 - Lehrstuhl Verbrennungskraftmaschinen und Flugantriebe ...
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6. Versuchsaufbau <strong>und</strong> Versuchsdurchführung - 67 -<br />
Belichtung sowie die sofortige Verfügbarkeit der Aufnahme der Messebene in Form von<br />
Grafikdateien führten zur Verdrängung der konventionellen Kameratechnik.<br />
6.6.2.2 ICCD-Kamera<br />
Im Vergleich zur CCD-Kamera besitzt dieser einen Bildverstärker. Somit ist der Nachweis<br />
von kleinsten Lichtmengen möglich. Hierbei setzt das eintreffende Licht Elektronen frei. Im<br />
Vergleich zur CCD-Kamera treffen hier die Elektronen auf eine Verstärkungseinheit, welche<br />
eine Vielkanalplatte(MCP, micro channel plate) darstellt. Diese besteht aus<br />
Bleikristallröhrchen mit einer Länge von 0,5mm <strong>und</strong> einem Durchmesser von jeweils 10 µm.<br />
Die Funktionsweise jedes Einzelkanals besteht in einer Beschleunigung der einfallenden<br />
Elektronen durch eine Hochspannung von 0-900V. Dabei ist eine Verstärkung um den Faktor<br />
1000 möglich. Die in der MCP erzeugte „Elektronenlawine“ wird durch eine angelegte<br />
Potentialdifferenz nochmals beschleunigt <strong>und</strong> trifft auf einen Phosphorschirm. Das dabei<br />
entstehende grüne Licht wird mittels einer Faseroptik auf das CCD geleitet. Nachdem der<br />
gesamte Chip beleuchtet wurde, werden die Zeilen ausgelesen.<br />
6.6.2.3 Fluoreszenzspektrometer<br />
Ein Fluoreszenzspektrometer misst die Intensität des emittierten Fluoreszenzlichtes. Das<br />
Funktionsprinzip beruht auf einer Lichtquelle, welche eine Metalldampflampe oder ein Laser<br />
liefert. Das Licht wird mittels eines Monochromators gefiltert, um nur Licht einer bestimmten<br />
Wellenlänge durchzulassen. Anschließend folgen optische Filter, um das Auftreten von<br />
Streulicht zu vermeiden. Nach dem Filter folgt ein Strahlenteiler(Quarzkristall), welcher das<br />
eintreffende Licht in zwei Einzelstrahlen aufteilt. Zusätzlich kann auch ein Polarisator zum<br />
Einsatz kommen. Nach der Teilung der Strahlen tritt das Licht in die Probenkammer ein, wo<br />
dieses die vorhandene Probe zur Emission anregt. Als Detektor dient ein<br />
Sek<strong>und</strong>ärelektronenvervielfacher. In diesem Detektor werden durch auftreffende Photonen<br />
an der Photonenkathode Elektronen freigesetzt. Diese werden durch elektrische Felder<br />
beschleunigt <strong>und</strong> treffen auf Dynoden, bei denen der Vorgang wiederholt wird. An der letzten<br />
Dynode <strong>und</strong> Anode kann ein verstärkter Spannungsstoss abgenommen werden <strong>und</strong> wird in<br />
ein elektronisches Signal transformiert <strong>und</strong> verstärkt. Dieses Signal kann mittels eines<br />
Computers weiter aufbereitet werden. Je nach Bauart können somit Absorption, Reflexion<br />
oder Transmission bestimmt werden.