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DA032 - Lehrstuhl Verbrennungskraftmaschinen und Flugantriebe ...

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5. Kriterien zur Auslegung des Drallapparates - 45 -<br />

charakteristischen Länge setzt die Rossbyzahl Ro, die auch Rotationskennzahl genannt<br />

wird, die Massenträgheitskraft <strong>und</strong> die Coriolis- Kraft ins Verhältnis.<br />

Ro<br />

2 2<br />

ρU<br />

Lchar<br />

= 3<br />

ρΩULchar<br />

=<br />

U<br />

ΩL<br />

char<br />

Gl. 5-46<br />

Hierbei bedeutet eine sehr kleine Rossbyzahl mit Ro--> 0 eine stark verdrallte Strömung. Um<br />

die Drallintensität bzw. die Volumenfluktuation quantitativ beschreiben zu können, hat sich in<br />

der technischen Anwendung die Drallzahl S durchgesetzt, da diese am besten die Wirkung<br />

des Dralls auf die Gr<strong>und</strong>strömung beschreibt. Sie wird durch das Verhältnis von<br />

Drehimpulsstrom zum Produkt aus Axialimpulsstrom <strong>und</strong> einer charakteristischen Länge<br />

gebildet. Die charakteristische Länge stellt üblicherweise in der Verbrennungsforschung den<br />

halben Austrittsdurchmesser dar.<br />

S =<br />

I&<br />

Dabei gilt für den Drehimpulsstrom<br />

Und für den Axialimpulsstrom<br />

∞<br />

D&<br />

R<br />

ges ⋅<br />

2<br />

[ ( UW + u´<br />

w´<br />

) ] ⋅r<br />

dr<br />

0<br />

Gl. 5-47<br />

D&<br />

= 2π ∫ ρ<br />

Gl. 5-48<br />

0<br />

2 2<br />

[ ( p − p ) + ( U + u´<br />

) ] ⋅rdr<br />

I =<br />

∞<br />

π∫<br />

0<br />

ref<br />

& 2 ρ<br />

Gl. 5-49<br />

In den meisten für die Praxis relevanten Fällen können die turbulenten Anteile aus den<br />

beiden vorhergehenden Gleichungen vernachlässigt werden. Somit ergibt die effektive<br />

Drallzahl (engl. Swirlnumber):<br />

S<br />

eff<br />

=<br />

R<br />

∞<br />

∫<br />

∞<br />

2<br />

∫ [ p − pref<br />

) + ρU<br />

]<br />

0<br />

0<br />

0<br />

ρUWr<br />

( ⋅ rdr<br />

2<br />

dr<br />

Gl. 5-50<br />

Da der Axialimpulsstrom <strong>und</strong> der Drehimpulsstrom in der Hauptströmungsrichtung<br />

Erhaltungsgrößen darstellen, ist auch die Drallzahl eine Erhaltungsgröße <strong>und</strong> somit eine<br />

sinnvolle Art, die Drallstärke zu charakterisieren. Die experimentelle Bestimmung der<br />

Integrale in der vorangegangenen Gleichung ist sehr aufwendig, da Feldmessungen der<br />

Geschwindigkeitskomponente <strong>und</strong> des Drucks erforderlich sind. Somit wird häufig auf eine<br />

vereinfachte Definition der Drallzahl zurückgegriffen, welche anstatt des<br />

Gesamtaxialimpulsstroms einen volumetrisch gemittelten Axialimpulsstrom berücksichtigt:

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