DA032 - Lehrstuhl Verbrennungskraftmaschinen und Flugantriebe ...
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2. Laserinduzierte Fluoreszenz (LIF) - 13 -<br />
Die Fluoreszenz wird durch Laserlicht (polarisiert) angeregt <strong>und</strong> die resultierende Emission<br />
ist gleich polarisiert wie das Anregungslicht. Dabei ist das emittierte polarisierte Licht<br />
proportional der Rotationsgeschwindigkeit der Moleküle. Wenn sich jedoch das<br />
Farbstoffmolekül zwischen Anregung <strong>und</strong> Emission dreht, dreht sich auch die<br />
Polarisationsebene des Fluoreszenzlichts. Das Phänomen der Fluoreszenzpolarisation gilt<br />
jedoch nur für hinreichend zähe Lösungen, in denen die Moleküle während der<br />
Fluoreszenzabklingdauer ihre Orientierung beibehalten. Dabei läuft die Rotationsbewegung<br />
in zähen Lösungsmitteln langsamer als in weniger zähen ab[32]. Es hängt von der Art des<br />
fluoreszierenden Stoffes selbst ab, welches Lösungsmittel für diesen als hinreichend zäh zu<br />
betrachten ist.<br />
2.2 Das Jablonski Energiediagramm<br />
Das Zwei-Niveau-Modell reicht in der Regel nicht aus, um alle Prozesse in einem Molekül zu<br />
beschreiben. Deshalb wird das Jablonski Energiediagramm, auch Vier-Niveau-Modell<br />
genannt, heran gezogen. Dieses beinhaltet im Vergleich zum Zwei-Phasen-Modell die<br />
genaueren Vorgänge, die ein Molekül bei der Anregung erfährt. In diesem werden für ein<br />
einzelnes Molekül beispielhaft die elektronischen Zustände, die jeweils dazugehörigen<br />
Schwingungszustände, Rotationsniveaus sowie mögliche elektronische Übergänge<br />
dargestellt.<br />
Abb.2 Jablonski Energiediagramm<br />
Die Absorption führt in den in Abbildung 3 dargestellten Fällen dazu, dass das Molekül durch<br />
Energiezufuhr aus dem Gr<strong>und</strong>zustand S0 in Schwingungszustände des ersten angeregten