1 Abschätzung der Realisierungschancen einer bundesweiten ...
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Bundesweite Instrumente zur Stützung von Mehrwegsystemen für Getränkeverpackungen<br />
und <strong>der</strong>en Auswirkungen auf die Stadt Wien – Endbericht Modul 2<br />
Österreichisches Ökologie-Institut<br />
Eine <strong>der</strong>artige Maßnahme wird von jüngeren Menschen stärker akzeptiert als von älteren: 84 % <strong>der</strong><br />
unter 30-Jährigen befürworten das Pfand, bei den über 65-Jährigen hingegen halten nur mehr<br />
rund zwei Drittel (66 %) ein Pfand auf Getränkedosen und Einweggetränkeflaschen für sinnvoll.<br />
Auch dies könnte damit zusammenhängen, dass die Jüngeren die HauptkäuferInnen bzw. –<br />
verbraucherInnen dieser Produkte sind – und ihrer eigenen Ansicht nach damit auch<br />
Hauptverursacher des dadurch entstehenden Mülls.<br />
Eine verpflichtende Pfandregelung wird am ehesten bei jenen Getränken akzeptiert, bei denen<br />
auch jetzt bereits Pfand üblich ist: 87 % <strong>der</strong> Befragten halten ein Pflichtpfand bei Bier und 84 % bei<br />
Mineralwasser für sehr o<strong>der</strong> ziemlich wichtig. Für ein Pflichtpfand bei Wein sprechen sich 83 % <strong>der</strong><br />
befragten Wienerinnen und Wiener aus. Dahinter folgen mit 81 % Zustimmung die<br />
Erfrischungsgetränke sowie die Fruchtsäfte (75 %).<br />
Deutlich geringer ist die Akzeptanz bei Milch und Milchgetränken: Etwa zwei Drittel <strong>der</strong> Befragten<br />
(68 %) befürworten ein Pflichtpfand bei Milch, 61 % bei Milchgetränken.<br />
Interessanterweise dürfte sich das Kaufverhalten bei Einführung eines Pflichtpfandes kaum än<strong>der</strong>n:<br />
85 % <strong>der</strong> Befragten geben an, bei Einführung eines Pfandes ebenso viele Getränke in Dosen o<strong>der</strong><br />
Flaschen kaufen zu wollen wie <strong>der</strong>zeit auch. 12 % würden weniger kaufen, 3 % mehr.<br />
Rund drei von vier Befragten (72 %) glauben, dass durch die Einführung eines verpflichtenden<br />
Pfands auf Getränkedosen und –flaschen Straßen, Plätze, Parks, Erholungsräume und die Natur<br />
insgesamt sauberer würden.<br />
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