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1 Abschätzung der Realisierungschancen einer bundesweiten ...

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Bundesweite Instrumente zur Stützung von Mehrwegsystemen für Getränkeverpackungen<br />

und <strong>der</strong>en Auswirkungen auf die Stadt Wien – Endbericht Modul 2<br />

Österreichisches Ökologie-Institut<br />

3.4.5.4 STELLUNGNAHME BUND/ Walter Jungbauer 10<br />

Nach Ansicht des BUND darf es keine Verzögerung bei <strong>der</strong> Umsetzung <strong>der</strong> Verordnung geben.<br />

Das wäre ein falsches Signal an die Einwegindustrie, welche die Bundesregierung weiter hinhalten<br />

wolle. We<strong>der</strong> die Verbände <strong>der</strong> Getränkeindustrie noch die Bundeslän<strong>der</strong> hätten überzeugende<br />

Alternativen vorgelegt, wie <strong>der</strong> Mehrweganteil bei Getränkeverpackungen erhöht werden könne.<br />

"Sicher ist das Pfand kein Allheilmittel für eine ökologische Verpackungspolitik, aber es ist ein<br />

richtiger Ansatz, um die Dosenflut einzudämmen. Spätestens nach zwei Jahren müssen die<br />

Auswirkungen <strong>der</strong> neuen Verpackungsverordnung auf den Getränkesektor überprüft werden. Wenn<br />

sich dann <strong>der</strong> erwünschte Effekt, den Mehrweganteil zu stabilisieren, nicht eingestellt hat, muss<br />

man eine zusätzliche Abgabe für die ökologisch schädlichsten Verpackungen – Dosen und<br />

Einwegflaschen - diskutieren."<br />

3.4.5.5 STELLUNGNAHME des deutschen Getränkehandels und <strong>der</strong> Brauereien 11<br />

Der Großteil <strong>der</strong> bundesdeutschen Brauereien, Mineralbrunnen, Getränkegroß- und<br />

Getränkeeinzelhandel stehen hinter <strong>der</strong> Einführung eines Pflichtpfandes. Im Einzelnen for<strong>der</strong>n das<br />

Pflichtpfand:<br />

800 von insgesamt 1.200 Brauereien mit insgesamt 60 Prozent <strong>der</strong> Beschäftigten in <strong>der</strong><br />

Brauwirtschaft.<br />

3.600 Betriebe des Getränkefachgroßhandels, über die rund 70 % des gesamten<br />

Getränkeabsatzes in Deutschland läuft.<br />

Die Hälfte des mit dem Vertrieb von Getränken befassten Einzelhandels in Deutschland (davon<br />

60 % Getränkeabholmärkte und 40 % selbstständige Einzelhändler).<br />

3.600 Unternehmen des deutschen Getränkefachgroßhandels und 10.000 Getränke-Einzelhändler<br />

sichern zur Zeit ein funktionierendes und intaktes Mehrwegsystem für Getränkeverpackungen.<br />

Allein die 53.000 Mitarbeiter des GFGH verteilen über 70 Prozent aller Getränke in die<br />

Absatzstätten des Einzelhandels, <strong>der</strong> Getränke-Abholmärkte, <strong>der</strong> Gaststätten, <strong>der</strong> Hotellerie sowie<br />

im Heimdienst und auf Festen.<br />

Die mittelständischen Handelsunternehmen for<strong>der</strong>n mit <strong>der</strong> Novellierung <strong>der</strong><br />

Verpackungsverordnung den Vertrauensschutz ein, für die Milliarden-Investitionen in die<br />

Mehrwegsysteme, den auch die 800 privaten <strong>der</strong> rund 1.200 Brauereien reklamieren, die 60<br />

Prozent <strong>der</strong> 45.000 Beschäftigten <strong>der</strong> Brauwirtschaft repräsentieren.<br />

Die Mitgliedsverbände des Deutschen Brauer-Bundes, Bonn, sind sich nicht mehr einig hinsichtlich<br />

<strong>der</strong> Position des Verbandes zu Verpackungsverordnung und Mehrwegquote.<br />

10 Pressemitteilung vom 2.5.2001 (www.bund.net)<br />

11 Grundsatzpapier zur Diskussion um die Verpackungsverordnung, Düsseldorf, 6.2.2001<br />

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