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Bundesweite Instrumente zur Stützung von Mehrwegsystemen für Getränkeverpackungen und deren Auswirkungen auf die Stadt Wien – Endbericht Modul 2 Österreichisches Ökologie-Institut Werden die verbleibenden Mehrkosten durch das Pfand-Rücknahmesystem gegenüber dem bestehenden Rücknahmesystem in Höhe von rd. 264,9 Mio. DM (135,4 Mio. €/1.864 Mio. ATS)auf ca. 14,4 Mrd. Verpackungen (Quelle: GVM) umgelegt, ergibt sich eine durchschnittliche zusätzliche Belastung in Höhe von 1,84 Pfennigen pro Verpackung. Bezogen auf eine Einwohnerzahl von 80 Mio. ergibt sich eine Pro-Kopf-Mehrbelastung von 3,31 DM (1,69 €/23,29 ATS) pro Jahr. Seite 98
Bundesweite Instrumente zur Stützung von Mehrwegsystemen für Getränkeverpackungen und deren Auswirkungen auf die Stadt Wien – Endbericht Modul 2 Österreichisches Ökologie-Institut 7.6 SORA-Meinungsumfrage zu Einwegpfand in Wien Für die Einführung eines Pflichtpfandes auf Getränkedosen und -flaschen sprachen sich 78 Prozent der Wienerinnen und Wiener aus. Fast 90 Prozent erkennen im steigenden Aufkommen an Getränkeverpackungen ein Umweltproblem. Das ist das Ergebnis einer SORA-Umfrage, die von Umweltstadträtin Isabella Kossina 39 in einem Pressegespräch präsentiert wurde (Wien 27.07.2001). Fast neun von zehn Wienerinnen und Wienern (87 %) halten das Aufkommen an Getränkedosen und –flaschen für ein Müllproblem, gegen das etwas unternommen werden muss. Dies ergab eine Untersuchung des Institute for Social Research and Analysis (SORA), die Anfang Juli unter 400 Personen in Wien durchgeführt wurde. Dabei halten Frauen (90 %) das Müllproblem durch Getränkedosen und –flaschen für dringlicher als Männer (80 %). Ebenso sehen Personen im Alter zwischen 46 und 65 Jahren (91 %) darin eher ein Problem als jüngere Befragte. Die Befragten wurden um eine spontane Einschätzung gebeten, wer ihrer Meinung nach die Hauptverantwortung für das Müllaufkommen durch Dosen und Flaschen trägt. Dabei zeigt sich: Die Befragten suchen die „Schuld“ in erster Linie bei sich selbst – vier von zehn (41 %) nennen die VerbraucherInnen. Etwas mehr als ein Drittel (36 %) ist der Ansicht, die Getränkehersteller tragen die Hauptverantwortung. Nur 15 % nennen den Handel, 6 % die Abfüller. In erster Linie sind es die jüngeren Befragten unter 30, die den VerbraucherInnen die Hauptverantwortung zusprechen: Beinahe zwei Drittel (62 %) dieser Altersgruppe suchen die Schuld bei sich selbst. Nur 16 % der unter 30-jährigen Wienerinnen und Wiener machen den Getränkehersteller hauptverantwortlich für das Müllaufkommen. Die Jüngeren zählen aber auch deutlich öfter zu den Käufern der müllverursachenden Getränkedosen und –flaschen als die älteren Befragten: Etwa ein Drittel (34 %) der unter 30- Jährigen kauft diese Produkte oft, weitere 38 % tun dies gelegentlich. Es ist zu vermuten, dass hier zwischen dem Kaufverhalten und dem „schlechten Gewissen“ ein Zusammenhang besteht. Kinder dürften den Kauf von Getränken in Dosen oder Flaschen beeinflussen: Wenn es Kinder im Haushalt gibt, greifen 37 % der Befragten oft zu diesen Produkten, in Haushalten ohne Kinder weniger als ein Viertel (23 %). Schließlich sind Frauen in dieser Frage umweltbewusster: 30 % der Männer, aber nur 22 % der Frauen geben an, oft Getränke in Dosen oder anderen Einwegverpackungen zu kaufen. Das Problembewusstsein ist hoch, die Befürwortung von Pfand ist es auch: Fast acht von zehn Wienerinnen und Wienern (78 %) halten die Einführung eines Pfandes auf Getränkedosen und Getränkeflaschen für sinnvoll. 39 Umweltstadträtin Kossina, RK vom 27.07.2001 Seite 99
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2.2 Mehrwegquoten Bundesweite Instr
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