1 Abschätzung der Realisierungschancen einer bundesweiten ...
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Bundesweite Instrumente zur Stützung von Mehrwegsystemen für Getränkeverpackungen<br />
und <strong>der</strong>en Auswirkungen auf die Stadt Wien – Endbericht Modul 2<br />
Österreichisches Ökologie-Institut<br />
Kunststoffflaschen, bezeichnen<strong>der</strong>weise mit <strong>einer</strong> identischer Pfandhöhe von DM 0,50 je<br />
Verpackung.<br />
3.4.5.8 STELLUNGNAHME Naturschutzbund 15<br />
Der Naturschutzbund NABU hat sich für die Beibehaltung <strong>der</strong> Mehrwegquote in <strong>der</strong><br />
Verpackungsverordnung ausgesprochen. "Die Quote ist ein wirksames Instrument, um ökologisch<br />
vorteilhafte Mehrwegverpackungen für Getränke zu för<strong>der</strong>n", betonte die NABU-Abfallexpertin<br />
Susanne Hempen.<br />
"Es ist fraglich, ob das <strong>der</strong>zeit vorgesehene Zwangspfand für Einwegverpackungen unter<br />
Umweltgesichtspunkten dafür geeignet ist", kritisierte Hempen. Den VerbraucherInnen werde so<br />
eine zweifelhafte Umweltfreundlichkeit von Einwegverpackungen suggeriert, Handel und Industrie<br />
würden zu teuren und überflüssigen Investitionen veranlasst und am Ende stünde vermutlich ein<br />
noch weiter verringerter Mehrweganteil. Als Ersatz für die Zwangspfandregelung schlägt <strong>der</strong> NABU<br />
vor, eine Abgabe von 50 Pfennig auf jede Einweg-Getränkeverpackung vorzusehen, sobald die<br />
jeweiligen Mehrwegquoten unterschritten werden.<br />
Diese Abgabe-Lösung könne allerdings erst bei <strong>der</strong> anstehenden Novellierung <strong>der</strong><br />
Verpackungsverordnung eingebaut werden; schränkte NABU-Expertin Hempen ein. Bis dahin<br />
müsse deshalb die Anwendung des geltenden Rechts und damit die Erhebung des Zwangspfandes<br />
gewährleistet sein.<br />
15 www.nabu.de/ Abfallexpertin Susanne Hempen, Deutscher Naturschutzbund<br />
Seite 57