1 Abschätzung der Realisierungschancen einer bundesweiten ...
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Bundesweite Instrumente zur Stützung von Mehrwegsystemen für Getränkeverpackungen<br />
und <strong>der</strong>en Auswirkungen auf die Stadt Wien – Endbericht Modul 2<br />
Österreichisches Ökologie-Institut<br />
Als beson<strong>der</strong>s praxisrelevant (im Rahmen <strong>der</strong> Verpackungsverordnung umgesetzt), meint Zahrer, ist<br />
die im § 7 Abs 2 Z 3 AWG genannte Pflicht <strong>der</strong> Hersteller und Vertreiber zur Rücknahme, zur<br />
Wie<strong>der</strong>verwendung o<strong>der</strong> Verwertung <strong>der</strong> nach <strong>der</strong> bestimmungsgemäßen Verwendung <strong>einer</strong> Ware<br />
verbleibenden Abfälle, wie Warenreste, Gebinde, Verpackungsmaterial. Gesetzlich verankert ist<br />
auch die Möglichkeit, diese Pflicht auf bestimmte Dritte (insbeson<strong>der</strong>e Sammel- und<br />
Verwertungssysteme, die einem speziellen Genehmigungsregime unterliegen) zu übertragen. Auf<br />
welchen Stufen des Inverkehrsetzers und Vertreibers solche Verpflichtungen jeweils bestehen, wird<br />
vom Gesetz nicht bestimmt und es obliegt daher <strong>der</strong> Verordnung, die Reichweite <strong>der</strong><br />
Inpflichtnahme festzulegen.<br />
Die Verpflichtungen <strong>einer</strong> Verordnung können auf alle Abfälle bezogen werden, die nach <strong>der</strong><br />
bestimmungsgemäßen Verwendung <strong>einer</strong> Ware verbleiben. Das gilt sowohl für die Waren selbst,<br />
die als Ganzes zum Abfall geworden sind (z.B. Elektrogeräte, u.dgl.), als auch für Warenreste,<br />
Gebinde und Verpackungsmaterial.<br />
Die Bundeswirtschaftskammer 37 steht <strong>einer</strong> <strong>bundesweiten</strong> Einführung <strong>einer</strong> Verpackungssteuer<br />
ablehnend gegenüber. Begründet wird diese Skepsis, dass eine bundesweite Regelung nicht EUkonform<br />
ist und daher nicht durchführbar ist. Aber auch die Einführung eines <strong>bundesweiten</strong><br />
Pflichtpfandes wird als problematisch angesehen, da die Kosten eines solchen Systems nur schwer<br />
abzuschätzen sind und vermutlich in Milliardenhöhe ausfallen könnten.<br />
37 Gespräch mit Dr. Stephan Schwarzer am 26.2.2001<br />
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