1 Abschätzung der Realisierungschancen einer bundesweiten ...
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Bundesweite Instrumente zur Stützung von Mehrwegsystemen für Getränkeverpackungen<br />
und <strong>der</strong>en Auswirkungen auf die Stadt Wien – Endbericht Modul 2<br />
Österreichisches Ökologie-Institut<br />
3.4.5.10 STELLUNGNAHME Helmut Röscheisen, Generalsekretär des Deutschen<br />
Naturschutzrings (DNR) 17<br />
Mehrweg-Getränkeverpackungen sind beson<strong>der</strong>s umweltverträgliche Verpackungen. Dies hat<br />
soeben eine umfassende Ökobilanz für Getränkeverpackungen vom Berliner Umweltbundesamt<br />
bestätigt. Ökologisch vorteilhaft sind danach sowohl Mehrweg-Flaschen aus Glas wie auch aus<br />
dem Kunststoff PET. Hingegen erweisen sich Einweg-Glasflaschen und Getränkedosen aus<br />
Aluminium o<strong>der</strong> Weißblech als ökologisch beson<strong>der</strong>s nachteilig. Als zielgerichtete Schlussfolgerung<br />
bietet sich die Einführung <strong>einer</strong> Verpackungsabgabe auf alle Einwegbehältnisse an, die<br />
Einwegverpackungen teurer macht als Mehrwegprodukte.<br />
Da dies aber politisch angesichts <strong>der</strong> häufig polemisch geführten Diskussion um die Ökosteuer<br />
nicht durchsetzbar ist, bleibt als zweite Möglichkeit die Einführung eines Einwegpfandes.<br />
Dies hat folgende Vorteile:<br />
das Einwegpfand beseitigt die subjektiven Mehrkosten von bepfandeten Getränken beim<br />
Getränkekauf<br />
eine Bepfandung wird von Getränken in Einwegdosen und -flaschen systembedingt die<br />
zunehmende Vermüllung unserer Landschaft mit Getränkeverpackungen weitestgehend<br />
verhin<strong>der</strong>n<br />
durch die sortenreine Erfassung des Leergutes ist ein echtes Stoffstrommanagement, wie es das<br />
Kreislaufwirtschaftsgesetz vorschreibt, möglich<br />
Der Deutsche Naturschutzring unterstützt zudem die Auffassung des Bundesumweltministers, eine<br />
Pfandpflicht auf alle Getränke in Dosen, auch auf kohlensäurehaltige Erfrischungsgetränke,<br />
auszudehnen. Dies sollte allerdings auch für Getränke in Einwegflaschen aus PET gelten.<br />
17 Helmut Röscheisen, Generalsekretär des Deutschen Naturschutzrings (DNR)<br />
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