aia 1 pdf - Slavko Kacunko

fordert. Auf welche Weise die Ökonomien des Internets und die politischen
Kulturen globaler Netzwerke eingesetzt werden, wird sich auf die
Zukunft der im Schwinden begriffenen und isolierten traditonellen westlichen
Kunstwelt (einer Kunstwelt, die sich allzu oft mit ihren festungsartigen
Museen und den geschlossenen Paradigmen der Kunstproduktion
den Herausforderungen und der Kritik verweigert), kritisch auswirken.
Um zu überleben, müssen die Kulturinstitutionen einem Wandel ins Gesicht
schauen. Es wird notwendig sein, daß wir die Entwicklung neuer
Produktionsökonomien und neuer Gemeinschaften kultureller Praktiken
unterstützen und die Kunstwelt zu einer grundsätzlichen, kritischen
Debatte über die Art und Weise, wie Museen Kunst und Kultur repräsentieren
und definieren, bringen. Dies führt bis zu den historischen Beständen
in den Archiven und Sammlungen der Museen. Indem das Museum in
einen kritischen Dialog mit der Geschichte und den unterschiedlichen
Kunstpraktiken der Medienkünste – von Film bis Video und der intertextuellen
Multimedialität von CD-ROM und Internet – einbezogen wird,
wird es zu einem Ort, der dem Publikum die aktive Teilnahme an einer
sich ausdehnenden globalen Medienkultur ermöglicht.
Übersetzung: Astrid Sommer
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