aia 1 pdf - Slavko Kacunko

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artintact 1
perspezialisierte und deswegen vergessene Gegenstände aus ungewöhnlichem
Material und von extravagantem Aussehen. Die Auswahl der Gegenstände
und die durch Geräusche belebte elektronische Nahaufnahme
ihres Gebrauchs enthebt sie jeder Banalisierung, läßt sie als Kuriositäten
erscheinen. Die isolierte, präzise Handbewegung ist auf die Ausführung
einer ganz spezifischen Funktion beschränkt, deren Aufmerksamkeit auf
jeweils nur einem einzigen Vorgang liegt. Für Unbestimmtes ist kein
Platz.
Es gilt, einen Zugang zu schaffen zu diesen Sammlungen, diesem aus
Werkzeugen und Gesten zusammengetragenen Gedächtnis der modernen
Zeit. Dafür hat Eric Lanz ein zweites Inventar angelegt, nämlich eines von
gängigen interaktiven Prozessen, deren Aufruf- und Bewegungsmodalitäten
er inszeniert. Auswählen, fortfahren, anhalten, zurückkommen,
Geschwindigkeit regeln sind einige elementare Funktionen daraus.
In den ersten Serien zitiert er das Prinzip des touchscreen. Man muß
berühren, um zu sehen. Im Darstellungsprozeß wird ein weiterer Sinn
mobilisiert, der Erkundungsvorgang wird durch den Kontakt zwischen
Körper und Bild ausgelöst: von Gattung zu Gattung, von dieser zum einzelnen
Werkzeug und schließlich zu der Tätigkeit, die es definiert. In Les
Outils 4 und 5 ist die Stimme das Befehlsinstrument.
Ein simuliertes Programm steuert diese Überleitungen. 2 Seine Logik
erschließt sich nicht sofort, man hat zunächst den Eindruck einer Vielschichtigkeit,
die es abzurufen und zu durchdringen gilt. Das Programm
2. So wie in der Serie Les Outils, wo ein Gegenstand unter acht anderen ausgewählt werden
kann und sich acht neue Möglichkeiten ergeben. Der letzte ausgewählte Gegenstand steht
im Zentrum der neun Felder, umlagert von acht anderen, die gemäß acht Parametern
gruppiert sind (Form, Gattung, Funktion, Geste, Objekt, Bereich, Handlung, Prinzip).