aia 1 pdf - Slavko Kacunko

artintact 5
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einen Kaffee durch ein Studio trägt. Unbeweglich und unlösbar. Er verfolgt
mich. In diesem Zimmer für immer verharrend, während ich mich,
suchend, durch den Raum bewege. Eine Geschichte, deren Fortsetzung
ich nur träumen kann. Er ist ein Hinweis.
Eine Treppe hinuntergehend
läßt es sich gut gruseln
Über digitale Arbeiten sprechen als vollkommen verbunden mit der übrigen
Arbeitsweise, als einfach eine andere Art und Weise, sich den Obsessionen
und Problemen anzunähern, die man bereits anderswo untersucht
hat, als weiteren ›natürlichen‹ Halt auf dem Weg zwischen Theater, Fotografie,
Performance und Installation. Du weißt, daß es hier vor allem um
Fragen von Interaktion und konstruierter Präsenz geht, um Virtualität
und Raum, um Verkörperung, Geschwindigkeit, um vermittelte Intimität
und um ›Lesen‹. Aber all das sind Dinge, die dich schon vorher beschäftigt
haben. Scherben hinterlassen, aus denen Geschichten entstehen können,
leere Fragmente, Bilder, Farben in die Luft werfen und anderen die Entzifferung
überlassen.
In einem Spiegelkabinett
läßt es sich gut schießen
Unser Interesse an der Interaktion von Performance, Orten und Fotografie
weiterverfolgend, ist der Ausgangspunkt für Frozen Palaces eine
Serie von Panoramaszenen, in einem Haus inszeniert für die Kamera. Jede
Szene bezieht zahlreiche ›Charaktere‹ oder Performer ein. Fotografiert
und anschließend mit QTVR als Panoramen bearbeitet, durch die man navigieren
kann, erkunden die untereinander verbundenen Szenen, wie der
Titel nahelegt, komplexe Ereignisse in einem Moment des Einfrierens.
In dem weitläufigen Haus von Frozen Palaces steht die Zeit still – und