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Entwicklung eines lebenslagen- und haushalts- bezogenen ...

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6. Kommunale Datenverfügbarkeiten 89<br />

nachzuweisen. Wohl aber mangelt es an einer durchdachten Wohnungsnotfallstatistik,<br />

einer kontinuierlichen Erfassung, Datenpflege <strong>und</strong> Datenvernetzung, z.B. auf Basis der<br />

weiter zu entwickelnden Systematik von Wohnungsnotfällen des Deutschen Städtetags<br />

von 1987 (DST 1987, vgl. auch Mardorf 2003 <strong>und</strong> Frankfurt 1997: 227). Auf der<br />

Gr<strong>und</strong>lage einer Kombination aus Wohnungsnotfallstatistik <strong>und</strong> systematischer Analyse<br />

des ortsansässigen Hilfesystems ließe sich das Hilfesystem effektiv auf seine<br />

Integrationswirkung hin untersuchen (vgl. Mardorf 2003: 36).<br />

6.5. Kreative Informationsquellen jenseits der Standards<br />

Gleichwohl sich kommunale Berichterstattung in der Hauptsache auf die Darstellung<br />

von Prozessdaten monetärer Transferleistungserbringung stützt, ist in manchen<br />

Berichten zusätzlich ein Rückgriff auf Quellen jenseits des Verwaltungsvollzugs zu<br />

finden. Auf diesem Gebiet zeichnen sich Berichte durch Kreativität <strong>und</strong><br />

außerordentlichen Einfallsreichtum im Aufspüren neuer Hilfsdatenquellen,<br />

Zusatzerhebungen <strong>und</strong> Ersatzindikatoren aus. Die Vielfalt ergänzend herangezogener<br />

Quellen zeugt hier von offensichtlicher Unzufriedenheit mit der verfügbaren Datenlage.<br />

Im Folgenden wird die Vielfalt entlang der Lebenslagendimensionen Einkommen,<br />

Wohnen, Bildung, Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Partizipation dargestellt.<br />

6.5.1. (Prekäre) Einkommenslage<br />

Lohn- <strong>und</strong> Einkommenssteuerstatistik <strong>und</strong> Mikrozensus, in einem Fall auch die<br />

Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung (Berlin 2001), sind die klassischen Quellen zur<br />

Darstellung des steuerpflichtigen Einkommens bzw. des durchschnittlich verfügbaren<br />

Einkommens, differenziert nach Einkommensart. Wesentlich mehr Raum geben die<br />

Berichte jedoch den Transfereinkommen, dargestellt über Wohngeldbezug, Bezug von<br />

laufender Hilfe zum Lebensunterhalt oder Leistungen der Agentur für Arbeit.

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