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Entwicklung eines lebenslagen- und haushalts- bezogenen ...

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9. Das Datenmodulsystem 263<br />

bedienen <strong>und</strong> mit ihrer Hilfe auch Nuancen ausdrücken zu können, während unter<br />

Sprach- <strong>und</strong> Sprechstörungen einerseits Schwierigkeiten bei der Aussprache <strong>und</strong><br />

andererseits Probleme beim richtigen Sprachverständnis <strong>und</strong> richtigen<br />

grammatikalischen Sprechen zu verstehen sind 183 .<br />

2. An zweiter Stelle ist es für die Teilhabe in unserer Gesellschaft entscheidend, ob<br />

man der deutschen Sprache mächtig ist. Hierfür steht der Indikator „Schlechte<br />

Deutschkenntnisse“.<br />

Ergänzend haben wir noch den Indikator „Analphabetismus“ herangezogen.<br />

Analphabetismus beschreibt mehr oder weniger große Defizite beim Lesen <strong>und</strong>/oder<br />

Schreiben, also Schwierigkeiten beim schriftlichen Umgang mit Sprache (vgl.<br />

www.analphabetismus.de). Dadurch wird das Modul Sprachstand um die Betrachtung<br />

der Schriftsprachkompetenz erweitert.<br />

Die wichtigste Quelle für das Modul „Sprachstand“ stellt die<br />

Schuleingangsuntersuchung dar. Damit die Ergebnisse innerhalb des Moduls jedoch<br />

nicht nur den Sprachstand von Kindern widerspiegeln, sondern auch Erwachsene mit<br />

sprachlichen Problemen berücksichtigen, werden Angaben der Volkshochschule zu den<br />

TeilnehmerInnen von Alphabetisierungs- <strong>und</strong> Deutschkursen einbezogen. Allerdings<br />

muss man in diesem Zusammenhang berücksichtigen, dass die Daten von<br />

TeilnehmerInnen nichts über den eigentlichen Bedarf an Alphabetisierung <strong>und</strong><br />

Verbesserung der Deutschkenntnisse aussagen, sondern lediglich die bildungswilligen<br />

<strong>und</strong> in diese Richtung aktiv werdenden Personen mit eben geschilderten Problemlagen<br />

erfassen.<br />

Zusatzmodul „Kriminalität“<br />

Für die Einbeziehung des Themas Kriminalität in die kommunale<br />

Sozialberichterstattung gibt es zwei Gründe:<br />

1. Aus sozialräumlicher Perspektive ist zum einen von Interesse, ob <strong>und</strong> inwiefern sich<br />

kriminelle Handlungen in bestimmten Quartieren häufen <strong>und</strong> wie sie sich in Quantität<br />

<strong>und</strong> Form über die Zeit entwickeln. Gefragt wird hier: Welche Räume sind besonders<br />

gefährdet?<br />

183 für genauere Erläuterungen vgl. Berlin 2003a: 25 ff.

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