Entwicklung eines lebenslagen- und haushalts- bezogenen ...

9. Das Datenmodulsystem 230
„Beteiligung am Erwerbsleben“, nur über eine so genannte regionalisierte Auswertung
des Mikrozensus zu erheben sind. Eine solche regionalisierte Auswertung ist für
Kommunen ab etwa 200.000 EinwohnerInnen zu beziehen (vgl. Kap. 6.2.1.). Einige
Indikatoren sind auch doppelt aufgeführt, z.B. „Bevölkerungsbestand (Haushalte)“ oder
„Schulische Qualifikation“. Für diese Indikatoren lassen sich sowohl kommunale
Statistiken als auch der Mikrozensus als Quelle heranziehen. Es macht aber durchaus
Sinn, dass Städte, für die die Möglichkeit des Zugriffs auf Mikrozensusdaten besteht 152 ,
diese doppelt vertretenen Indikatoren auch in beiden Ausführungen erheben: Einerseits
beinhaltet der Mikrozensus in diesen Fällen über die Informationen aus den
kommunalen Statistiken hinaus noch zusätzliche Merkmale, so dass Querverbindungen
zwischen den Lebenslagendimensionen aufgezeigt werden können. Andererseits sind
die Daten des regionalisierten Mikrozensus jedoch mit Ausnahme von Berlin nur auf
gesamtstädtischer Ebene verfügbar, bei einer kleinräumigeren Auswertung ist aufgrund
des zu geringen Stichprobenumfangs des Mikrozensus die Repräsentativität und damit
die Aussagekraft nicht mehr gewährleistet. Die Indikatoren, die sich aus kommunalen
Datenquellen ableiten, lassen sich jedoch zum überwiegenden Teil auch kleinräumig
auswerten.
Die Maximalversion stellt eine Ergänzung der Basisversion um bis zu neun
Zusatzmodule dar. Dadurch erhöht sich die Zahl der Indikatoren um bis zu 19. Die
Zusatzmodule dienen der Beantwortung spezifischer Fragestellungen, die über die
allgemeine Berichterstattung hinausgehen. Sie sind je nach Problemkonstellation und
Erkenntnisinteresse der Kommune in die Berichterstattung einzubeziehen.
Abb. 21 zeigt die Indikatoren der Basis- und der Ergänzung zur Maximalversion im
Überblick.
152 im Folgenden kurz „Mikrozensus-Städte“ genannt.